Eklat in Griechenland Champions-League-Klub feuert ganze Mannschaft
Für Olympiakos Piräus zählt nur der Titel und die damit verbundene Qualifikation für die Königsklasse des Fußballs. Das bekamen jetzt auch die Profis zu spüren.
Klub-Präsident Evangelos Marinakis hat die Mannschaft des griechischen Rekordmeisters Olympiakos Piräus wegen mangelnden Erfolgs bis zum Ende der Saison beurlaubt und eine Strafe von 400.000 Euro verhängt. Auch betroffen: Der frühere deutsche Nationalspieler Marko Marin.
Jetzt sollen Jugendspieler auflaufen
Marinakis soll griechischen Medien zufolge gesagt haben: "Ich werde Olympiakos neu aufbauen, und es wird das Team werden, von dem wir alle träumen. Ich und der Rest der Fans haben euch lange genug toleriert. Wegen eurer Leistungen habe ich drei Trainer gefeuert. Aber am Ende sieht es so aus, als seid ihr schuld."
Für die letzten vier Spiele der griechischen Super League will der Klub-Boss, auch Besitzer des englischen Zweitligisten Nottingham Forest, hauptsächlich Jugendspieler einsetzen. Nur wenige ausgewählte Spieler des aktuellen Kaders sollen für diese Partien rehabilitiert werden.
Großer Rückstand in der Liga
Auslöser für den Ausbruch des Vereinschefs war das 1:1 gegen den Tabellenzehnten APO Levadiakos. Dafür belegte Marinakis das Team mit 200.000 Euro Geldstrafe. Die andere Hälfte der Summe sei auf die schlechte Leistung beim Unentschieden gegen den Erzrivalen Panathinaikos Athen Anfang März zurückzuführen.
Das Geld will Marinakis in die Amateurmannschaften investieren. Sie lebten unter normalen Bedingungen und liebten Olympiakos und seine Anhänger mehr als die Profis, sagte er.
Titelverteidiger Olympiakos belegt in der aktuellen Meisterschaft nur den dritten Platz, neun Punkte hinter Spitzenreiter AEK Athen.
- sid