Riesenzoff beim Bayern-Gegner Paris versucht verzweifelt, Neymar und Cavani zu versöhnen
So turbulent der Saisonstart des FC Bayern auch war: Beim heutigen Gegner in der Champions League, Paris Saint-Germain, geht es turbulenter zu. Grund: Der Zoff der Superstars Neymar und Edinson Cavani. Die Hintergründe, die Konsequenzen und die Maßnahmen von Paris, um beide zu versöhnen.
Elfmeter kann man nicht kaufen. Nicht einmal so, wie es PSG nun versucht: Eine Million Euro hat Cavani von Vorstandschef Nasser Al-Khelaïfi angeboten bekommen – dafür, dass er künftig die Elfmeter Neymar überlässt. Doch Cavani lehnte ab. Der unfassbare Streit der Topstars geht weiter.
Dani Alves wollte schlichten – und scheiterte
Cavani und Neymar hatten sich beim 2:0 gegen Olympique Lyon darum gestritten, wer den Elfmeter schießen darf. Neymar forderte den Ball, Cavani erteilte ihm offensichtlich eine Absage, schoss und vergab. Damit war es aber noch nicht getan: In der Kabine musste Kapitän Thiago Silva verhindern, dass die beiden sich handgreiflich auseinandersetzten. Am Tag darauf flog Neymar nach London. Als er zurückkam, war die Atmosphäre im Klub angespannt.
Die meisten Mitspieler standen nämlich auf Cavanis Seite, zumal Neymar schon seit seiner Ankunft kaum Rücksicht auf die "Veteranen" nimmt. Dani Alves versuchte, den Zoff zu schlichten, indem er das ganze Team zum Mannschaftsessen einlud. Den erhofften Erfolg brachte das allerdings nicht.
PSG plant "Gruppenaktivitäten"
Neymar und Cavani sprechen nicht miteinander. Am Samstag reiste der Brasilianer nicht mit nach Montpellier, offiziell wegen einer leichten Fußverletzung. Und jetzt?
Wie "El Pais" berichtet, will Trainer Unai Emery Geburtstagspartys und Mannschaftsabende organisieren, damit Cavani und Neymar zumindest friedlich miteinander umgehen. Sogar ein Programm haben sie verabschiedet – mit Treffen und Gruppenaktivitäten. Die erste Geburtstagsfeier war die von Thiago Silva. Das Problem: Cavani kam nicht, genauso wie Julian Draxler, der kein großer Freund von solchen Veranstaltungen ist. Fakt ist damit: Unai Emery ist jetzt als Psychologe gefragt – um seine Stars irgendwie zu versöhnen.