Deutscher Nationaltorwart Elfmeterheld Leno: "Manchmal wie im Casino"

Bernd Leno hat im FA Cup im Elfmeterschießen abgeliefert und zwei Schüsse pariert. Im Anschluss sprach der deutsche Torhüter über seinen Abend.
Nach dem ersten gehaltenen Elfmeter von Victor Lindelöf hob Bernd Leno noch ganz cool den Daumen nach oben. Als der deutsche Nationaltorwart des FC Fulham im FA-Cup-Achtelfinale gegen Manchester United dann auch den Elfmeter von Joshua Zirkzee hielt, schrie er seine Freude hinaus, während seine Teamkollegen angerannt kamen. Später gab Leno jedoch auch zu, dass immer Glück dazu gehöre.
"Manchmal ist es beim Elfmeterschießen wie im Casino. Heute haben wir im Roulette gewonnen. Es fühlt sich großartig an", so der 32-Jährige über den Einzug ins Viertelfinale. Fulham setzte sich im Elfmeterschießen 4:3 durch, nach 120 Minuten hatte es noch 1:1 gestanden.
"Mehr auf den Instinkt" verlassen
Leno erklärte: "Ich hatte einige Informationen. Etwa, dass Bruno Fernandes abwartet und viel verzögert. Leider konnte ich seinen Schuss nicht halten." Er habe sich aber insgesamt "mehr auf den Instinkt" verlassen und "die Anläufe gelesen".
Besonders beim Elfmeter von Lindelöf spielte seine Intuition eine entscheidende Rolle. "Ich habe komplett umgedacht. Erst wollte ich nach links gehen. Aber irgendwas im Kopf hat mir gesagt: Geh nach rechts", so Leno, der sich über seine richtige Entscheidung freute. Im Viertelfinale trifft Fulham am 29. März auf Crystal Palace.
Leno, der 2020 mit Arsenal den FA Cup gewann, bestritt sein letztes Länderspiel im September 2021. Da er im vergangenen Jahr eine Nominierung ablehnte, weil ihm Bundestrainer Julian Nagelsmann keinen Einsatz in Aussicht stellte, dürfte eine Rückkehr ins DFB-Team schwierig werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.