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Marco Reus: BVB-Idol vereinslos seit acht Tagen – kein Wechsel in die USA?


BVB-Idol seit acht Tagen vereinslos
Das große Rätsel um Reus' Zukunft


Aktualisiert am 08.07.2024Lesedauer: 3 Min.
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Da kann man sich schon mal am Kinn kratzen: Marco Reus scheint sich in Sachen Zukunftsplanung noch immer nicht endgültig entschieden zu haben. (Quelle: IMAGO/osnapix / Hirnschal/imago)

Seit acht Tagen ist Marco Reus offiziell vereinslos. Sein Wechsel in die USA schien so gut wie sicher zu sein – doch das BVB-Idol hält sich bedeckt. Ehemalige Bundesliga-Protagonisten machen ihm den Wechsel nochmals schmackhaft.

Nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-Europameisterschaft ausgeschieden ist, richtet sich der Fokus der hiesigen Fußballfans wieder mehr auf die Bundesliga. Besonders interessant ist dort die Zukunft von Marco Reus.

Der 391-fache Bundesliga-Spieler ist seit dem Auslaufen seines Vertrags bei Borussia Dortmund am 30. Juni 2024 offiziell vereinslos. Wohin es den ehemaligen BVB-Spieler ziehen wird, ist noch immer unklar – zumal sich Reus weiterhin bedeckt hält. Seit Monaten ranken sich Gerüchte um mögliche neue Arbeitgeber des 35-Jährigen.

Wechselt Reus zeitnah in die MLS?

Ganz vorne dabei: Klubs aus der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS). Nachdem Reus von mehreren internationalen Medien erst mit einem Wechsel zum St. Louis City SC in Verbindung gebracht wurde, scheint nun Los Angeles ganz oben auf der Liste der Wunschdestinationen des Offensivspielers zu stehen. Genauer gesagt: L.A. Galaxy.

Der ehemalige Klub von David Beckham soll dem britischen Newsportal "The Athletic" zufolge in "fortgeschrittenen Gesprächen" mit Reus sein. Eine Einigung gebe es allerdings bislang noch nicht.

Begrüßen würde das Reus' ehemaliger Teamkollege Roman Bürki. "Marco soll unbedingt in die MLS kommen. Das ist einfach eine super Liga", sagt Bürki, der mittlerweile seit über zwei Jahren für St. Louis aktiv ist, t-online. Bürki und Reus spielten von 2015 bis 2022 zusammen beim BVB, sie verbindet ein freundschaftliches Verhältnis.

Bürkis Rat an Reus

"Marco ist nicht mehr der Jüngste und hat in seiner Karriere schon das eine oder andere Problem mit Verletzungen gehabt. Hier wird extrem auf dich geschaut, es wird kein Risiko eingegangen, und du musst nicht unbedingt jedes Spiel bestreiten, um am Ende der Saison Meister zu werden", verdeutlicht Bürki und schließt an: "Durch das Playoff-System kannst du auch einmal Spieler schonen. Für ihn wäre das sicher sehr gut."

Ähnlich sieht es auch Bürkis Vorgesetzter Lutz Pfannenstiel. Der ehemalige Bundesliga-Manager von Fortuna Düsseldorf arbeitet seit 2020 als Sportdirektor bei St. Louis City, plante den Klub quasi am Reißbrett und gewann mit ihm im Vorjahr die Western Conference der MLS (Lesen Sie hier mehr über das deutsche Fußballwunder am Mississippi.).

"Mich würde es freuen, wenn Marco Reus in die MLS geht. Weil er ein Topspieler ist und für die Liga natürlich noch einmal eine Aufwertung wäre", erklärt Pfannenstiel t-online. Da könnte er auch damit leben, dass Reus nicht zu seinem Klub in den Mittleren Westen wechselt: "Dass für ihn andere Vereine in den Metropolen attraktiver sind als St. Louis, muss man einfach akzeptieren."

Und auch andere US-Klubs sollen Interesse an Reus zeigen. Das berichtet zumindest "Sport Bild". Allerdings gibt es offenbar Konkurrenz aus Saudi-Arabien. Laut "Bild" soll Cristiano Ronaldos Klub Al-Nassr ebenfalls die Fühler nach Reus ausgestreckt haben und mit einem fürstlichen Gehalt locken. Im Gespräch seien zehn Millionen Euro jährlich.

Dennoch liegt Reus‘ primärer Wechselfokus wohl auf den USA. Die "Bild"-Zeitung schreibt in diesem Zusammenhang von einer "klaren Tendenz", und das Portal "Ruhr 24" bezeichnet einen Wechsel in die USA als "nahezu sicher".

"Sehr gut vorstellen", kann sich das auch Prince Owusu. Der 27-Jährige wurde in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet, absolvierte für Bielefeld, Paderborn, Aue und Regensburg 83 Zweitligaspiele und hat in dieser Saison beim Toronto FC den Durchbruch in der MLS geschafft. Allein in seinen ersten 13 Ligaspielen gelangen dem gebürtigen Wertheimer sechs Tore.

"Hier kann man ein sehr schönes Leben haben. Und die Wertschätzung, wenn ein Spieler wie Marco Reus hierherkommen würde, wäre sehr, sehr groß – nicht nur in seinem Team, sondern in der ganzen Liga", sagt Owusu t-online.

Bürkis Nachrichten an seinen ehemaligen Mitspieler

Die Lebensqualität in Nordamerika hebt auch St. Louis’ Torwart Bürki hervor: "Ich für meinen Teil genieße es sehr in der MLS. Man sieht sehr viel von anderen Städten, vor allem von Großstädten. Und von dem, was ich höre, wird es bei Marco wahrscheinlich ja auch eine Großstadt sein", erklärt der zweifache WM-Teilnehmer.

Weiß Bürki also mehr über die Wechselabsichten seines Kumpels? "Nein, das nicht. Aber ich habe ihm natürlich schon geschrieben und gefragt, wie es aussieht", sagt der Schweizer mit einem Grinsen. Bis die deutsche Öffentlichkeit eine offizielle Antwort auf diese Frage erhält, könnte es womöglich noch etwas dauern.

Verwendete Quellen
  • Gespräche mit Roman Bürki und Lutz Pfannenstiel in St. Louis
  • Gespräch mit Prince Owusu in Toronto
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