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Prozess gegen medizinisches Team von Maradona verschoben


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Prozess gegen medizinisches Team von Maradona verschoben

Von dpa
29.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Diego MaradonaVergrößern des Bildes
Diego Maradona starb 2020 im Alter von 60 Jahren. (Quelle: Patrick Seeger/dpa/dpa-bilder)

Das Verfahren gegen den Leibarzt von Fußballlegende Maradona und sieben weitere Angeklagte sollte kommende Woche beginnen. Wegen offener Fragen ist die Prozesseröffnung nun abgesagt worden.

Das Strafverfahren gegen acht Ärzte und Pfleger von Diego Maradona ist verschoben worden. Statt wie vorgesehen am kommenden Dienstag werde der Prozess zur Klärung der Todesumstände der argentinischen Fußballlegende am 1. Oktober beginnen, berichteten die Zeitung "La Nación" und der Fernsehsender TN unter Berufung auf das zuständige Gericht.

Die Anwälte von Maradonas Töchtern Giannina und Dalma hatten demnach die Suspendierung des Prozesses beantragt, weil noch eine Reihe juristischer Fragen offen sei. Unter anderem hat eine der angeklagten Krankenschwestern ein Verfahren vor einem Geschworenengericht beantragt. Maradonas Töchter fürchten offenbar, dass ein Urteil in dem Prozess über die Todesumstände ihres Vaters später wieder kassiert werden könnte, sollten nicht alle offenen Fragen vor Verfahrensbeginn geklärt sein.

Maradona war am 25. November 2020 in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Wenige Wochen zuvor hatte er sich einer Gehirnoperation unterzogen. Nach Einschätzung der Ermittler waren bei der häuslichen Pflege des gesundheitlich schwer angeschlagenen Weltmeisters von 1986 massive Fehler gemacht worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque, seiner Psychiaterin Agustina Cosachov sowie einem Psychologen, einem weiteren Arzt, der medizinischen Koordinatorin der Krankenversicherung und drei Pflegern Totschlag vor. Alle Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen Freiheitsstrafen von bis zu 25 Jahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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