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Acerbi zu Rassismus-Vorwurf: Wir alle haben verloren


Serie A
Acerbi zu Rassismus-Vorwurf: Wir alle haben verloren

Von dpa
29.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Francesco AcerbiVergrößern des Bildes
Wurde aus Mangel an Beweisen vom Sportrichter freigesprochen: Francesco Acerbi von Inter Mailand. (Quelle: Alessandra Tarantino/AP/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem Vorwurf der rassistischen Beleidigung und dem Freispruch für Acerbi meldet sich der Abwehrspieler von Inter zu Wort. Bei der ganzen Angelegenheit haben nach seinen Worten alle verloren.

Fußball-Profi Francesco Acerbi von Inter Mailand hat sich nach dem Vorwurf der rassistischen Beleidigung zu Wort gemeldet und die Diskussion der vergangenen Tage darüber bedauert.

"Es ist eine Angelegenheit, bei der wir alle verloren haben", sagte der 36-jährige Italiener der Tageszeitung "Corriere della Sera". Juan Jesus von der SSC Neapel hatte Acerbi vorgeworfen, ihn in einem Serie-A-Spiel rassistisch beleidigt zu haben. Acerbi wies die Anschuldigungen stets zurück und sprach von einem Missverständnis.

Nachdem der Inter-Abwehrspieler von einem Sportrichter am Dienstag aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, wolle er nun seine Meinung dazu sagen. "Aber, ohne dass ich etwas gegen Juan Jesus habe, ganz im Gegenteil, denn auch er tut mir sehr leid", so Acerbi. "Aber man kann nicht wegen eines missverstandenen Wortes in der Aufregung des Spiels jemanden als Rassisten bezeichnen."

Beim Ligaspiel zwischen Inter Mailand und der SSC Neapel Mitte März soll Acerbi seinen Gegenspieler Jesus rassistisch beleidigt haben. Der Vorfall hat in Italien eine Diskussion über Rassismus im Fußball ausgelöst. Jesus zeigte sich nach dem Freispruch für Acerbi fassungslos. Die Einschätzung des Richters respektiere er zwar, sie lasse ihn aber sehr verbittert zurück, sagte der 32-jährige Brasilianer.

Das Urteil sei für Acerbi eine Befreiung gewesen, allerdings sei er noch immer traurig über die ganze Situation, sagte er. Es seien für ihn sehr schwere Tage gewesen. "Rassismus ist leider eine ernste Angelegenheit, keine angebliche Beleidigung", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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