Früher bei Hoffenheim, HSV und Köln Ex-Bundesligatrainer heuert in der Türkei an
Der frühere Bundesligatrainer Markus Gisdol hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Er wird künftig einen Klub in der Türkei coachen.
Lange war es still um Markus Gisdol, doch jetzt hat der langjährige Bundesligatrainer eine neue Aufgabe. Der 54-Jährige übernimmt erstmals einen Job in der türkischen Süper Lig. Sein neuer Verein heißt Samsunspor Kulübü. Der Klub gab am Montagabend offiziell die Verpflichtung des Deutschen bekannt.
Samsunspor ist Gisdols zweite Auslandsstation. Zuletzt trainierte er den russischen Verein Lokomotive Moskau. Dort hatte er jedoch im März 2022 auf die Auflösung seines Vertrages gedrängt und hatte in der Folge den Klub verlassen. Grund war der russische Angriffskrieg auf die Ukraine gewesen.
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Später äußerte sich über seinen Abgang aus Moskau. "Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt", so der Coach. "Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein."
Vor seinem Russland-Engagement war Gisdol lange in der Bundesliga tätig. Sein Trainerdebüt in Deutschlands höchster Spielklasse gab er 2013 als Coach der TSG 1899 Hoffenheim. Dort hatte er Marco Kurz beerbt und führte die Kraichgaucher über die Relegation zum Klassenerhalt. Nach zwei Spielzeiten, welche die TSG im Tabellenmittelfeld abschloss, wurde Gisdol im Oktober 2015 freigestellt.
Rund ein Jahr später übernahm er beim Hamburger SV. Auch mit den Hanseaten gelang ihm der Klassenerhalt. Nach seiner Entlassung im Januar 2018 wurde Gisdol im November 2019 Trainer des 1. FC Köln und hielt die Domstädter wie zuvor Hoffenheim und den HSV in der Bundesliga.
- instagram.com: @samsunspor
- spiegel.de: "Gisdol konnte es mit seinen "Werten nicht vereinbaren" – jetzt übernimmt Zinnbauer"
- kicker.de: "Gisdol nicht mehr Trainer von Lokomotive Moskau"
