Siegtorschütze im WM-Finale Mit 39 Jahren: Ex-Barcelona-Star wechselt in die Wüste
Mit 39 Jahren wagt Andrés Iniesta noch einmal ein neues Abenteuer. Der frühere Barcelona-Star geht aber einen anderen Weg als seine Ex-Kollegen.
Bei US-Klub Inter Miami spielen mit Jordi Alba, Sergio Busquets und Lionel Messi seit Kurzem drei Weltstars, die besonders durch ihre erfolgreiche Zeit beim FC Barcelona bekannt sind. Ein weiterer ehemaliger Kollege des Trios wird sich ihnen aber nicht anschließen. Andrés Iniesta zieht es stattdessen in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Der Spanier war in den vergangenen Tagen beim US-Klub gehandelt worden. Wie der Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, wird der ehemalige Kapitän der Katalanen aber bei Emirates FC unterschreiben. Der Vertrag soll bis 2024 gültig sein und eine Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr beinhalten.
Tränenreicher Abgang aus Japan
In den vergangenen fünf Jahren war Iniesta für den japanischen Klub Vissel Kobe aufgelaufen. Dort zählte zeitweise auch Lukas Podolski zu seinen Mannschaftskollegen. Mit Vissel Kobe hatte Iniesta 2019 den japanischen Pokal gewonnen. Eigentlich wollte er bei seiner ersten Auslandsstation auch seine Karriere beenden. Doch der Spieler und der Klub lösten den Vertrag "im gegenseitigen Einvernehmen" zum 1. Juli 2023 auf.
Auf einer Pressekonferenz hatte Iniesta unter Tränen gesagt: "Wir hatten uns immer vorgestellt, dass ich mich hier zur Ruhe setze, das war der Wunsch von allen. Aber manchmal laufen die Dinge nicht so, wie man es sich vorstellt, und die Wege trennen sich." Einem Karriereende schob er schon damals einen Riegel vor.
Nun geht es für den ehemaligen Weltstar offenbar in die Wüste. Dort kann er seine üppige Trophäensammlung erweitern. Mit dem FC Barcelona gewann Iniesta viermal die Champions League, holte dazu in seinem Heimatland neun Meistertitel und sechs Pokalsiege. Mit der spanischen Nationalmannschaft sicherte er sich 2008 und 2012 den Gewinn der Europameisterschaft. 2010 wurde er mit den Iberern Weltmeister. Im Finale gegen die Niederlande schoss er in der Verlängerung das 1:0 und damit Spanien zum WM-Titel.
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