Pole in einer Mini-Krise? Scharfe Kritik an Lewandowski: Barça-Trainer reagiert
Für Robert Lewandowski läuft es derzeit nicht rund. Während die spanische Presse den Polen verspottet, stärkt sein Trainer ihm den Rücken.
Robert Lewandowski steckt offenbar in einer Mini-Krise. Beim 0:0 gegen Girona war der zweimalige Weltfußballer erneut schwach, was ihm mediale Kritik einbrachte. Die Zeitung "As" schrieb, der Stürmer habe ein sehr schlechtes Spiel gezeigt, und stellte die Frage, warum Barcelona den 34-Jährigen mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet habe.
Schon zuletzt hatte sich Lewandowski nach der Klatsche im Halbfinale des spanischen Pokalwettbewerbes gegen Real Madrid (0:4) am vergangenen Mittwoch in der spanischen Presse viel Spott gefallen lassen müssen. Auch in seiner polnischen Heimat wird der Superstar von den Medien zunehmend kritisch gesehen. Vor der WM in Katar hatte Lewandowski immerhin noch 13 Tore in 14 Ligaspielen erzielt, nach der Winterpause sind es bisher nur vier Treffer in neun Ligapartien.
"Ich bin verärgert, verlegen, genervt"
Barça-Coach Xavi indes stellte sich hinter seinen Spieler. "Ich mache mir keine Sorgen um Lewandowski", sagte der frühere spanische Welt- und Europameister. Man müsse Selbstkritik üben: Die Effektivität vorne sei zu schlecht gewesen und die Brillanz habe gefehlt.
Auch in die Schlussphase der spanischen Meisterschaft zeigt sich der Spanier entspannt: "Ich finde es unglaublich, von einer Mini-Krise zu sprechen, wenn wir 13 Punkte vor Real Madrid und 15 vor Atlético liegen", sagte der 43 Jahre alte Trainer nach dem 0:0 am Montagabend. Er gab aber angesichts der teils drückenden Überlegenheit seines Teams zu: "Ich bin verärgert, verlegen, genervt. Wir hätten gewinnen sollen und haben es nicht getan."
Nach dem bitteren Aus gegen Real war es das zweite sieglose Spiel nacheinander. Und erstmals gelang den Katalanen in zwei Partien nacheinander in dieser Saison kein Treffer.
- Nachrichtenagentur dpa