Nach Weltfußballer-Wahl "Verräter": Fans wüten gegen Ex-Bayern-Star – der reagiert
Am Montag fand die Wahl des Weltfußballers statt. Dabei waren auch die Stimmen der Kapitäne der Nationalteams gefragt. Die Ergebnisse sorgten hier und da für Ärger.
David Alaba steht bei Fans von Real Madrid heftig in der Kritik. Der Defensivmann hatte als Kapitän der österreichischen Nationalelf bei der Fifa-Wahl zum Weltfußballer eine Stimme. Statt Teamkollege Karim Benzema bekam diese aber Lionel Messi.
Der Argentinier, der die Wahl auch gewann, ist vielen Real-Fans ein Dorn im Auge, da er lange für Erzrivale Barcelona spielte. Zudem erwarteten sie, dass Alaba seinen Teamkollegen Benzema unterstützt, auch wenn er ihn eigentlich nicht für die Nummer eins im vergangenen Jahr hält.
Nur kurze Zeit nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse schrieben und likten Tausende Fans Kommentare mit dem Hashtag "#AlabaOut" unter dessen letzten Posts bei Twitter und Instagram. Der frühere Bayern-Spieler wurde sogar als Verräter betitelt.
Alaba reagiert
Am Dienstagmorgen meldete sich Alaba auf Twitter selbst zu Wort. Der 30-Jährige schrieb: "Das österreichische Nationalteam stimmt für diesen Preis als Team ab, nicht ich allein. Jeder im Mannschaftsrat kann abstimmen und so wird es entschieden. Jeder weiß, vor allem Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere, und ich habe oft gesagt, dass er für mich der beste Stürmer der Welt ist, und das ist immer noch der Fall. Ohne Zweifel."
Das Wahlverhalten gleicht jedes Jahr einem Sportpolitikum. Messi votierte als argentinischer Kapitän für seinen PSG-Teamkollegen und Freund Neymar vor Kylian Mbappé und Benzema. Sein Nationalcoach Lionel Scaloni wählte Messi vor Landsmann Julian Alvarez und Luka Modrić. Der französische Kapitän Hugo Lloris stimmte wiederum für Mbappé vor Benzema und Messi. Nationalcoach Didier Deschamps verteilte seine Punkte wie Lloris.
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