Über 20 Spieler verdächtigt Wettskandal in den Niederlanden? Polizei ermittelt
Sollten die Wettbetrugsvorwürfe stimmen, würden sich alle involvierten Fußballer strafbar machen. Die Polizei ermittelt.
In der höchsten niederländischen Fußball-Liga, der Eredivisie, und der zweiten Liga (Eerste Divisie) soll es zu Wettbetrug gekommen sein. Das berichtet die niederländische Rundfunkanstalt "NOS". Demnach sollen insgesamt 25 Spieler auf Partien der eigenen Mannschaften gewettet haben. 19 der Profis sollen in der Eredivisie aktiv sein, 6 Spieler in der zweiten Liga. Zudem sollen zwei Amateurfußballer betroffen sein.
Sollte die Recherche stimmen, würden sich die Fußballer strafbar machen. Laut NOS ermittelt nun die Polizei.
Dokument soll der niederländischen Rundfunkanstalt vorliegen
Es soll zwischen Oktober 2021 und Dezember 2022 zu den auffälligen Vorkommnissen gekommen sein. Demnach soll ein Dokument der Rundfunkanstalt vorliegen, das einer Analyse der sogenannten "Sports Betting Intelligence Unit" (SBIU) entspringt. Sie befasst sich mit Wettbetrug.
Laut der Analyse sollen Spieler sowohl auf eigene Partien als auch auf gegnerische Spiele gesetzt haben. Der Gewerkschaft der professionellen Fußballspieler der Niederlande (VVCS) sind diese nun aufgekommenen Daten angeblich nicht neu. Nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage der VVCS unter 200 Profis sollen 11 Prozent der Spieler angegeben haben, auf Partien zu wetten. Seit November ist die Gewerkschaft daher angeblich unterwegs, um auf die Risiken und Strafen durch Glücksspiel aufmerksam zu machen.
In einer Stellungnahme des Niederländischen Fußballbundes heißt es: "Wetten auf Spiele in heimischen Ligen verstoßen ausdrücklich gegen die Fußballregeln."
- nos.nl: "25 spelers uit betaald voetbal gokten op eigen duels of eigen competitie" (niederländisch)