Nach Kuriosum in Liverpool-Partie Klopp fühlt mit Doppeleigentorschützen: "Mehr Pech geht nicht"
Leicester-Profi Wout Faes traf gegen Liverpool gleich zweimal ins eigene Tor. Das Mitgefühl von Jürgen Klopp hatte der Belgier im Anschluss sicher.
Ein glücklicher Abend für den FC Liverpool wurde zum sportlichen Alptraum für den belgischen Nationalspieler Wout Faes. Selbst Liverpools Trainer Jürgen Klopp hatte nach dem schmeichelhaften 2:1 gegen Leicester City am Freitagabend Mitleid mit dem 24 Jahre alten Abwehrspieler, dem gleich zwei Eigentore unterliefen.
"Ja, ja, das hatte ich einmal in meiner Karriere – dass ein Spieler zwei Eigentore erzielt hat. Ich fühle wirklich mit ihm", sagte Klopp nach der Partie und dem zweiten Sieg in Serie nach der WM-Pause. Der angesprochene Spieler war die Mainzer Ikone Nikolce Noveski, der im November 2005 gegen Eintracht Frankfurt (2:2) innerhalb von nur 132 Sekunden doppelt ins eigene Tor traf. Klopp stand damals als Cheftrainer der 05er an der Seitenlinie.
Klopp stärkt Faes: "Der Junge wird das überstehen"
Drei Tage nach dem 3:1 bei Aston Villa geriet Liverpool nach der frühen 1:0-Führung für Leicester durch Kiernan Dewsbury-Hall (4. Minute) unter Druck und benötigten die Mithilfe von Faes, der zwischen der 38. und 45. Minute zweimal unglücklich ins eigene Tor traf. Dem Datendienstleister Opta zufolge ist der Belgier damit erst der vierte Spieler in der Premier League, der zwei Eigentore in einer Partie erzielte. "Mehr Pech geht nicht. Aber diese Dinge passieren. Der Junge wird das natürlich überstehen", sagte Klopp. Innenverteidiger Faes kam erst im September für etwa 17 Millionen Euro als Neuzugang von Stade Reims zum englischen Meister von 2016.
Mit dem nun insgesamt vierten Punkte-Dreier nacheinander hat Liverpool wieder den Kontakt zu den europäischen Startplätzen hergestellt. "Wenn es gegen einen guten Gegner nur 2:1 steht, dann muss man sich durchkämpfen. Das haben wir gemacht und damit bin ich zufrieden, aber natürlich müssen wir besser spielen", befand Klopp.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa