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EM 2021 | Krimi gegen Österreich: Italien zittert sich ins Viertelfinale


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EM-Achtelfinale
Krimi gegen Österreich: Italien steht im Viertelfinale


Aktualisiert am 27.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Das zwischenzeitliche 2:0: Italiens Pessina (M.) trifft gegen Österreichs Torwart Bachmann.Vergrößern des Bildes
Das zwischenzeitliche 2:0: Italiens Pessina (M.) trifft gegen Österreichs Torwart Bachmann. (Quelle: Justin Tallis/dpa)

Italien setzt sich nach 120 nervenaufreibenden Minuten gegen Österreich durch und steht im Viertelfinale. Dabei hält die Alpenrepublik lange dagegen. Spät platzt der Knoten.

95 Minuten hat es gedauert im Londoner Wembleystadion, da hatte Daniel Bachmann zum ersten Mal nichts mehr entgegenzusetzen. Dieser Torwart, der bei diesem 2:1-Sieg von Italien gegen Österreich in diesem Achtelfinale der EM 2021 seine Elf so lange im Spiel hielt, er konnte den wuchtigen Schuss von Federico Chiesa aus spitzem Winkel einfach nicht mehr halten. So kam der Schritt der "Squadra Azzurra" unter die letzten Acht dieser Europameisterschaft in der Verlängerung auf den Weg.

Bachmann aber wurde für die Alpenrepublik früh zur prägenden Figur. Schon nach sechs Minuten zeichnete sich ab, in welche Richtung der Abend gehen würde. Da rauschte Italiens immer bemühter, aber an diesem Abend glückloser Torjäger Ciro Immobile heran, direkt in den Torwart der Österreicher. Nach kurzer Behandlungspause ging es aber weiter für den 26-Jährigen. Ob er daraus Kraft schöpfte für seine folgenden Heldentaten? Oder war es die fast heimische Umgebung im Londoner Fußballtempel? Denn Bachmann spielt seit 2011 auf der Insel, erst im Jugendprogramm von Stoke City, über Umwege seit 2017 für den FC Watford, mit denen er in der abgelaufenen Saison in die Premier League aufstieg. 23 Spiele machte Bachmann in der Rückrunde für den damaligen Zweitligisten, blieb dabei 13 Mal ohne Gegentor.

Immobile hatte großes Pech

Und die Stars der "Squadra Azzurra", sie merkten nun, warum. Besonders in der ersten Halbzeit zeichnete sich Bachmann aus. Eine starke Fußabwehr gegen einen ebenso starken Distanzschuss von Nicolo Barella (17.), dann verzweifelte Leonardo Spinazzola am Schlussmann der Elf von Nationaltrainer Franco Foda – den gefährlichen Versuch des Linksverteidigers lenkte Bachmann mit einer Klasseparade noch um den Pfosten (43.). Dazwischen hatte er auch noch Glück, dass Immobile aus 25 Metern nur Aluminium traf (32.).


Nach der Pause dann – es war der offensiven Harmlosigkeit der Italiener geschuldet – war Bachmann weitgehend beschäftigungslos. Dabei war er Österreichs Bester, legte mit seinem Spiel im ersten Durchgang den Grundstein dafür, dass die Alpenrepublik im Spiel blieb, ins Spiel fand. Den haushohen Favoriten Italien mit unbequemem Auftreten bis in die Verlängerung zwang, offensiv immer wieder Nadelstiche setzte und durchaus auch selbst zum Torerfolg hätte kommen können. Schon in der 65. Minute, als ein Tor von Marko Arnautovic vom VAR noch zurückgepfiffen wurde.

Und als die Kräfte von Fodas Spielern schwanden, da war Bachmann noch da. Kratzte in der 104. Minute einen Freistoß von Lorenzo Insigne aus dem Eck. Das 0:2 aus österreichischer Sicht? Ein Schlenzer von Matteo Pessina nur eine Minute später, keinen Vorwurf an den Schlussmann. Es passte zu diesem etwas gehemmten Auftritt der Italiener und der kämpferischen Leistung der Österreicher, dass der Stuttgarter Sasa Kalajdzic kurz vor Schluss noch verkürzen konnte (114.). Österreich war trotzdem draußen. Und Italiens unglaubliche Siegesserie steht nun bei 31 Spielen. "Das ist ein verdientes Resultat. Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt, wir haben mit allen Kräften den Sieg erringen wollen", sagte Mancini nach der Partie.

Dass es so knapp wurde, dafür sorgte auch Daniel Bachmann.

Italien – Österreich 2:1 n.V. (2:0, 0:0, 0:0)
Tore: 1:0 Chiesa (95.), 2:0 Pessina (105.), 2:1 Kalajdzic (114.)

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Material der Nachrichtenagentur SID
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