London gibt grünes Licht Trotz großer Kritik und Sorge – EM-Finalspiele vor 60.000 Fans
Trotz großer Kritik und Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus werden im Londoner Wembley-Stadion ab dem Halbfinale der EM deutlich mehr Fans zugelassen.
Bei den Halbfinals und dem Endspiel der Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion dürfen bis zu 60 000 Fans dabei sein. Darauf einigten sich die britische Regierung und die Uefa am Dienstag.
Dies entspricht zwei Drittel der kompletten Auslastung von 90.000 Plätzen. Die Halbfinals finden am 6. und 7. Juli statt, das Finale am 11. Juli. "Die Finalspiele versprechen, ein unvergesslicher Moment in unserem nationalen Bestreben zu werden, die Pandemie zu überwinden", sagte Kultur- und Sportsekretär Oliver Dowden. Die Kulisse von 60.000 Fans wäre die größte bei einem Sportevent in Großbritannien seit 15 Monaten.
In den noch laufenden Gruppenspielen sind 22.500 Fans zugelassen, für die beiden Achtelfinalspiele am Samstag und kommenden Dienstag werden bis zu 45.000 Zuschauer in den Fußball-Tempel gelassen.
Spekulationen über Verlegung der Finalspiele
Für die Ticketinhaber gelten strenge Vorschriften. Eingelassen wird nur, wer entweder zwei Mal geimpft wurde oder einen negativen Corona-Test vorweisen kann. "Alle Teilnehmer müssen weiterhin die strengen Corona-Einlassregeln befolgen", sagte Sportminister Oliver Dowden der Mitteilung zufolge.
Zuletzt hatte die Tageszeitung "The Times" spekuliert, England könnte die Entscheidungsspiele verlieren. Die Uefa möchte wohl Ausnahmeregelungen für VIP-Gäste erwirken, die von den strengen Corona-Maßnahmen auf der Insel ausgenommen werden sollen. Andernfalls würden die Spiele womöglich verlegt, Budapest sei laut Times eine Alternative.
- Nachrichtenagenturen dpa und sid