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Zeichen für Menschenrechte: Dragqueen Olivia Jones startet Petition nach UEFA-Verbot


Zeichen für Menschenrechte
Dragqueen Olivia Jones startet Petition nach UEFA-Verbot

Von dpa
22.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Dragqueen Olivia Jones sitzt in ihrem Club "The Bunny Burlesque St.Vergrößern des Bildes
Dragqueen Olivia Jones sitzt in ihrem Club "The Bunny Burlesque St. Pauli". (Quelle: Marcus Brandt/dpa./dpa)
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Hamburg/München (dpa) - Nach dem UEFA-Verbot für eine Beleuchtung der Münchner EM-Arena in Regenbogenfarben hat die Hamburger Dragqueen Olivia Jones gefordert, dass Sängerin Conchita Wurst am Mittwoch dort die Nationalhymne singen sollte.

Eine entsprechende Petition mit dem Titel "BUH-EFA! Conchita for Nationalhymne!" hatte Jones auf der Plattform change.org gestartet. Es sei traurig, dass das Stadion nun doch nicht in Regenbogenfarben leuchten dürfe, schreibt sie in der Petition. "Ihr nennt das "Politik". Wir als Olivia Jones Familie finden: Wenn man ein wichtiges Zeichen der Solidarität, für Toleranz und gegen Ausgrenzung setzt, ist das keine Politik, sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit im 21. Jahrhundert."

Um ein Zeichen zu setzen, könne am Mittwoch doch beispielsweise Dragkünstler Tom Neuwirth auftreten, forderten Jones und weitere Befürworter weiter. "Lasst Conchita Wurst oder eine/n andere/n bekennend Homosexuelle/n morgen die Deutsche Nationalhymne im Stadion singen. Damit den ewig Gestrigen dieser Welt ordentlich die Augen und Ohren klingeln. Einigkeit und Recht und Freiheit für ALLE!" Nach zwei Stunden hatten die Petition mehr als 300 Menschen online unterzeichnet.

Eine andere Petition mit dem Titel "#AllianzArena in Regenbogenfarben leuchten lassen - Ungarn ein Zeichen senden!", die schon länger im Internet stand, war bis Dienstagnachmittag mehr als 170.000 Mal unterschrieben worden.

Die UEFA hatte am Dienstagmorgen einen entsprechenden Antrag des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD) abgelehnt und das mit dem politischen Kontext begründet. Die Entscheidung des Fußball-Dachverbandes war nicht nur von vielen Politikern und Politikerinnen kritisiert worden. Mehrere Stadien sollen zudem am Mittwoch in Regenbogenfarben beleuchtet werden.

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