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EM 2021: Frankreichs Benjamin Pavard war "10 bis 15 Sekunden" bewusstlos


Nach Crash mit Gosens
Pavard war "zehn bis 15 Sekunden" bewusstlos

Von t-online, BZU

16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Robin Gosens (l.) trifft Benjamin Pavard mit dem Knie am Kopf: Der Zusammenprall hatte Folgen für den Franzosen.Vergrößern des Bildes
Robin Gosens (l.) trifft Benjamin Pavard mit dem Knie am Kopf: Der Zusammenprall hatte Folgen für den Franzosen. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Nach 58 Spielminuten lag Frankreichs Benjamin Pavard gegen Deutschland benommen auf dem Boden. Der Grund: ein Zusammenprall mit Robin Gosens. Dem Bayern-Spieler ging es offenbar schlechter als gedacht.

Was kurz wie eine Großchance für Deutschland aussah, endete in einer langen Behandlungspause eines Franzosen. Nach einer Flanke von der rechten Seite in den Strafraum des Weltmeisters stürmte Linksaußen Robin Gosens in die Mitte und versuchte, den Ball irgendwie aufs Tor zu bringen. Da er für einen Kopfball zu flach war, sollte es das Knie richten. Der Spieler von Atalanta sprang ab, traf mit dem Knie aber eigentlich nur den Kopf von Gegner Benjamin Pavard, der daraufhin zu Boden ging und medizinische Hilfe brauchte.

Gosens blieb tatsächlich ohne Verwarnung. Für Pavard hatte der Zusammenprall jedoch Folgen. "Ich bekam einen ordentlichen Schock" sagte er "BeIN Sports" und ergänzte: "Ich war ein wenig bewusstlos für 10 bis 15 Sekunden. Danach wurde es besser."

Uefa führte Charta für EM-Teams ein

Trotzdem spielte Pavard die Partie zu Ende, sehr zum Unverständnis einiger Fans in den sozialen Netzwerken, die auf die Folgen von Kopfverletzungen hinwiesen. Denn noch ist wenig über die Risiken von Gehirnerschütterungen im Fußball bekannt, doch erste Erkenntnisse sorgten dafür, dass im englischen Jugendfußball teilweise auf Kopfballtraining verzichtet wird und es in Ligen wie der Premier League (England), Eredivisie (Niederlande) und Primeira Liga (Portugal) bereits eine zusätzliche Auswechslung im Falle einer Kopfverletzung gibt.

Auch die 24 EM-Teilnehmer verpflichteten sich zu einem besseren Schutz und Umgang für die Spieler in solchen Fällen und unterschrieben eine Charta, doch in der Umsetzung sind die Teams bisher eher verhalten unterwegs.

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