Nach Zwist mit Giroud Frankreichs Mbappé wehrt sich gegen Ego-Vorwürfe
In der französischen Nationalmannschaft herrschte Unruhe, nachdem Stürmer Olivier Giroud seine Mitspieler kritisiert hatte. Besonders Jungstar Kylian Mbappé wurde daraufhin medial attackiert. Nun hat der 22-Jährige reagiert.
Stürmerstar Kylian Mbappé hat sich vor dem ersten EM-Spiel mit Weltmeister Frankreich am Dienstagabend gegen Deutschland (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) gegen Ego-Vorwürfe gewehrt. "Wenn man für sein Land spielt, darf man keine Ego-Kriege führen. Jeder muss Wasser in seinen Wein gießen und sich in den Dienst seines Landes stellen", sagte er im Interview mit dem RTL-Sender "M6" und versicherte: "In jedem Spiel, das ich bisher absolviert habe, habe ich ans Kollektiv gedacht. Und daran, meiner Mannschaft zu helfen."
In der Vorbereitung auf die EM hatte der 22-Jährige für Diskussionen gesorgt. Olivier Giroud hatte nach dem 3:0 bei der Generalprobe gegen Bulgarien das mangelnde Zusammenspiel im Sturm moniert und auch bereits während der Partie mehrfach mit Mbappé gehadert. Der fühlte sich durch die Aussage gekränkt und wollte umgehend auf einer Pressekonferenz seine Meinung äußern.
Der Verband untersagte es zunächst. Als Mbappé fünf Tage später am Sonntag zur Pressekonferenz durfte, sprach er zwar von einer "kleinen Mikro-Episode", erläuterte aber dennoch ausführlich, was ihn wie sehr störte.
- Nachrichtenagentur dpa