Ausblick Die Fußball-Woche: Champions League und Revier-Derby
Berlin (dpa) - Begleitet von großer Kritik wegen der weiterhin angespannten Lage in der Corona-Pandemie beginnt die heiße Phase in der Champions League.
Die Europäische Fußball-Union hält an ihrem Premium-Produkt fest, notfalls auch mit Spielverlegungen in andere Länder. So trägt RB Leipzig sein Heimspiel gegen den FC Liverpool in Budapest aus. Auch in der Europa League rollt unter der Woche der Ball, ehe am Samstag das brisante Revier-Derby ansteht.
CHAMPIONS LEAGUE: Das Achtelfinale der Königsklasse startet unter Corona-Vorzeichen. Die Partie von RB Leipzig gegen den FC Liverpool am Dienstag (21.00 Uhr/Sky) musste wegen der Beschränkungen für Reisende aus Großbritannien von Leipzig nach Budapest verlegt werden. Ebenso am Dienstag tritt zeitgleich der FC Barcelona im Duell der Schwergewichte gegen Paris Saint-Germain an. Am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) spielt der in der Bundesliga kriselnde Vizemeister Borussia Dortmund beim FC Sevilla, der FC Porto empfängt zeitgleich Juventus Turin.
EUROPA LEAGUE: In der Bundesliga läuft es für Bayer Leverkusen und die TSG 1899 Hoffenheim derzeit nicht nach Wunsch. Da kommen die internationalen Auftritte vielleicht gerade recht. Die Werkself kämpft nach dem peinlichen Pokal-Aus bei Viertligist Essen um die wohl letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison. Das Hinspiel bei Young Boys Bern kann in der Schweiz ausgetragen werden. Hoffenheim muss für die Auswärtspartie gegen den norwegischen Vertreter Molde FK ins spanische Villarreal reisen, geht aber dennoch als Favorit in die Partie.
DERBY: Zur Kategorie Spitzenspiel gehört das Revierderby diesmal wahrlich nicht. Sowohl beim FC Schalke als auch beim BVB wächst der Unmut. Dem Tabellenletzten aus Gelsenkirchen läuft im Abstiegskampf die Zeit davon. Bei einem weiteren Rückschlag im prestigeträchtigen Duell mit dem Erzrivalen dürften die Fan-Proteste gegen Sportvorstand Jochen Schneider zunehmen. Der BVB darf sich im Rennen um die Champions-League-Plätze keine weitere Schlappe mehr erlauben. Ohne Sieg könnte die Diskussion über Trainer Edin Terzic noch lauter werden.
FRAUEN: Das Länderspieljahr der DFB-Frauen startet mit dem Mini-Turnier "Three Nations. One Goal", mit dem Belgien, die Niederlande und Deutschland die gemeinsame WM-Bewerbung für 2027 unterstreichen. In Aachen spielt das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Sonntag (18.00 Uhr) gegen Belgien, ehe am 27. Februar in Venlo Europameister Niederlande Gastgeber für das DFB-Team ist. Angesichts der vielen witterungsbedingten Spielausfälle in der Bundesliga haben nur wenige Akteurinnen Spielpraxis. Hinzu kommt, dass wegen den Corona-Beschränkungen die in England und Spanien unter Vertrag stehenden Spielerinnen nicht zu den Länderspielen anreisen können.