Wegen Corona-Krise Keller: Einzug in neuen DFB-Campus womöglich nicht mehr 2021
Frankfurt/Main (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund wird womöglich doch noch nicht im kommenden Jahr in sein neues Hauptquartier umziehen können. Das hat DFB-Präsident Fritz Keller angedeutet.
Derzeit entsteht im Frankfurter Stadtteil Niederrad der Neubau der DFB-Akademie. Dazu zählen neben der eigentlichen Akademie 3,5 Rasenplätze zum Training sowie eine Fußballhalle, eine Mehrzweckhalle und zahlreiche Konferenzräume.
"Eigentlich war der Einzug in den Campus 2021 geplant, aber coronabedingt schaffen wir das glaube ich nicht ganz. Aber wir werden 2022 dort einen neuen Ort der Begegnung für den Fußball haben", sagte Keller im zweiten Teil eines Interviews, das der DFB auf seiner Homepage veröffentlichte. "Es ist ein ehrgeiziges Projekt", betonte Keller mit Blick auf den 150 Millionen Euro teuren Bau.
Er dankte am ersten Weihnachtsfeiertag außerdem den Vorsitzenden der Vereine für ihre Arbeit in diesem Jahr. Es müsse darüber nachgedacht werden, wie man Belastungen von den Schultern der Verantwortlichen nehmen könne. "Da müssen wir was machen, was Haftung angeht und was Absicherung angeht", betonte Keller. Es werde immer schwieriger, und daher gebe es immer weniger Männer und Frauen, die Verantwortung übernehmen wollten. Es solle nicht noch das Eigentum derer in Gefahr gebracht werden, die ihre gesamte Freizeit für andere gäben, erklärte der 63-jährige Keller.