Trotz Gleichstand Statt Hansi Flick: Deshalb wählte die Fifa Jürgen Klopp zum Welttrainer
Robert Lewandowski und Manuel Neuer haben die Wahl zum Weltfußballer des Jahres gewonnen. Doch die Feierstimmung ist leicht getrübt. Denn der Erfolgstrainer Flick zog gegen Klopp den Kürzeren – und das hat Gründe.
Welttrainer Jürgen Klopp vom englischen Fußball-Meister FC Liverpool war von seiner erfolgreichen Titelverteidigung bei der Fifa-Gala peinlich berührt. "Ich denke, dass viele Leute überrascht waren, als ich meinen Namen gehört habe. Ich dachte, dass Hansi Flick das gewinnen würde", sagte Klopp bei der Pressekonferenz nach der Preisverleihung am Donnerstag.
Ein Statement von Klopp zu seiner Auszeichnung sehen Sie oben im Video oder hier.
"Hansi hätte es verdient gehabt"
Flick hatte Bayern München zum Triple geführt und dazu den deutschen sowie den europäischen Supercup gewonnen, während Klopp "nur" die erste englische Meisterschaft seit 30 Jahren nach Liverpool holte. "Ich kann es kaum glauben, um ehrlich zu sein. Hansi hätte es verdient gehabt, deshalb war ich ja so überrascht", sagte Klopp. Die abermalige Auszeichnung als bester Coach empfinde er aber als "große Ehre".
Dass am Ende Jürgen Klopp gewonnen hatte, lag laut der Fifa an einer Besonderheit in den Regularien. Flick und Klopp hatten nach den Wählerstimmen, die Trainer, Mannschaftskapitäne, Medien und Fans abgegeben hatten, gleich viele Punkte: 24. Bei Gleichstand wird Artikel 12 der Verteilungsregeln angewendet. Demnach wurde Jürgen Klopp "auf Basis der Stimmen der Nationaltrainer zum Sieger erklärt", wie die Fifa schreibt.
- Nachrichtenagentur SID
- Fifa: Rules of Allocation