Newsblog zur Feuer-Katastrophe Heidi Klum muss "Topmodel"-Dreh verschieben
Brände wüten rund um Los Angeles. Zahlreiche Häuser sind bereits abgebrannt. Menschen sterben. Alle Informationen im Newsblog.
Heidi Klums "Topmodel"-Dreh verschoben
11.59 Uhr: Die Feuerkatastrophe rund um Los Angeles hat auch Auswirkungen auf die Dreharbeiten zur beliebten deutschen Castingshow "Germany's Next Topmodel". Ein Sender-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wegen der Situation in L.A. verschiebt ProSieben die Dreharbeiten zum zweiten Teil der GNTM-Jubiläumsstaffel um einige Tage."
Für die Zuschauerinnen und Zuschauer verändere sich dadurch im Endeffekt nichts. Die 20. Staffel der Show mit Moderatorin und Model-Scout Heidi Klum werde wie geplant am 13. Februar auf ProSieben anlaufen.
Embed
Oscar-Preisträgerin kündigt Millionen-Spende an
9.54 Uhr: Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis will die Betroffenen der verheerenden Brände in Los Angeles unterstützen. "Mein Mann und ich und unsere Kinder haben eine Million Dollar aus unserer Familienstiftung zugesagt, um einen Fonds zur Unterstützung unserer großartigen Stadt und unseres Staates und der großartigen Menschen, die dort leben und lieben, zu starten", teilte die 66-jährige Schauspielerin bei Instagram mit.
Die Schauspielerin hatte zuvor auf Instagram um ihre Nachbarschaft im Stadtteil Pacific Palisades getrauert. "Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg", schrieb sie zu einem Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen.
Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren.
Zahl der Toten steigt auf zehn
6.59 Uhr: Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles ist laut der rechtsmedizinischen Behörde auf mindestens zehn gestiegen. Die Opfer müssten demnach noch identifiziert werden.
Feuerwehr: Bereits 10.000 Gebäude in Los Angeles zerstört
4.50 Uhr: Die schweren Brände in und um Los Angeles haben nach ersten vorsichtigen Berechnungen gewaltige Schäden hinterlassen. Laut einer vorläufigen Schätzung des privaten US-Wetterdienstes AccuWeather, das auch die Auswirkungen von Unwettern bemisst, könnten der Gesamtschaden und die wirtschaftlichen Verluste bei 135 bis 150 Milliarden Dollar (131 bis 146 Milliarden Euro) liegen. Etwa 10.000 Gebäude sind den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereits zum Opfer gefallen. Nach Angaben von Feuerwehr-Chefin Kristin Crowley verbrannten allein im Viertel Pacific Palisades mehr als 5.300 Häuser. Das größte der derzeit fünf wütenden Feuer – Palisades Fire genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8.000 Hektar, betonte sie.
Es handele sich um eine der kostspieligsten Waldbrandkatastrophen in der modernen Geschichte der USA, sagte Chefmeteorologe Jonathan Porter laut einer Mitteilung des Unternehmens. "Orkanartige Winde ließen Flammen durch Viertel mit Häusern im Wert von mehreren Millionen Euro wüten. Die hinterlassenen Verwüstungen sind herzzerreißend, und der wirtschaftliche Schaden ist enorm."
Die Schätzung beinhalte unter anderem die Beschädigung und Zerstörung Tausender Häuser sowie anderer Gebäude, die Schäden an Infrastruktur und die langfristigen Kosten für den Wiederaufbau, wie es weiter hieß. Da die Feuer noch nicht unter Kontrolle seien, könne die Höhe der Schäden noch steigen.
Beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena sind hingegen bislang etwa 4.000 bis 5.000 Strukturen zerstört oder beschädigt worden, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge, wie Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, betonte.
Ermittlungen wegen Brandstiftung: Eine Person soll in Gewahrsam sein
4 Uhr: Mehrere US-Medien berichten unter Berufung auf die Polizei in Los Angeles, dass eine Person in Gewahrsam genommen wurde. Beim sogenannten Kenneth Fire im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura werde wegen Verdachts auf Brandstiftung ermittelt. Das Feuer umfasst Medienberichten zufolge mittlerweile mehr als 380 Hektar Land.
Falscher Evakuierungsalarm erschreckt Anwohner
3.34 Uhr: Ein Schreckmoment für die Einwohner von Long Beach: Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) erhielten viele Bewohner der kalifornischen Stadt plötzlich eine Evakuierungswarnung auf ihren Handys. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um einen Fehlalarm.
Gegen 16 Uhr löste die Feuerwehr von Los Angeles versehentlich den Alarm aus. Die Nachricht sorgte zunächst für Verwirrung und Besorgnis bei den Empfängern. Kurz darauf klärte jedoch Bürgermeister Rex Richardson die Situation auf. "Die Stadt steht nicht unter einer Evakuierungsanordnung", betonte Richardson in einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Er riet den Bürgern, sich im Notfall immer über die offiziellen Kanäle der Stadt zu informieren, um Fehlinformationen zu vermeiden.
Laut Behördenangaben war die Warnung eigentlich für ein anderes Gebiet gedacht. Die Evakuierungsanordnung sollte an die Anwohner in der Nähe des rund 50 Hektar großen Kenneth-Feuers in West Hills im Ventura County gehen. Wie CalFire berichtete, ist dieses Feuer bislang bisher nicht unter Kontrolle gebracht worden.
Drohne über Feuergebiet kollidiert mit Löschflugzeug
3.20 Uhr: Eine Drohne ist mit einem Löschflugzeug kollidiert, als sie über das Feuer in dem Bezirk Pacific Palisades flog. Das teilte die Federal Aviation Administration (FAA) mit. Das Flugzeug sei sicher gelandet und der Vorfall werde untersucht, sagte ein Beamter.
"Wir haben heute Nachmittag eine Drohne getroffen – die erste", sagte Feuerwehrchef Anthony Marrone. Er habe keine Einzelheiten darüber, wer die Drohne geflogen hatte. Die Drohne sei zerstört und der sogenannte Super Scooper – ein riesiges Starrflügelflugzeug, das große Mengen Wasser abwerfen kann – sei beschädigt worden. "Es hat ein Loch in den Flügel gerissen", sagte er. "Jetzt ist es am Boden."
- Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
- Beiträge in sozialen Medien
- Berichte von US-Medien