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Nationalmannschaft – DFB-Debütant Robin Gosens: Ein Hauch von Lukas Podolski


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Debüt in Nationalelf
Trotz Abseitspanne – Gosens "gigantischer Abend"


Aktualisiert am 04.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Robin Gosens: Der DFB-Neuling erlebte bei seinem Debüt ein Wechselbad der Gefühle.Vergrößern des Bildes
Robin Gosens: Der DFB-Neuling erlebte bei seinem Debüt ein Wechselbad der Gefühle. (Quelle: Pressefoto Baumann/imago-images-bilder)

Ein Tor vorbereitet, ein Tor unfreiwillig mitverschuldet. Robin Gosens erlebte bei seinem Debüt im DFB-Team Höhen und Tiefen – und erinnerte dabei an einen fast vergessenen Helden.

Lange geführt – und am Ende doch nicht gewonnen: Das 1:1 der deutschen Nationalmannschaft zum Auftakt der Nations League gegen Spanien war gleichzeitig das erste Länderspiel für Verteidiger Robin Gosens – mit einem bitteren Ende durch den Ausgleichstreffer der Spanier in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Dabei zeigte der 26-Jährige eine ansprechende Leistung bei seinem Debüt, bereitete sogar das 1:0 durch Timo Werner vor. Der Shootingstar aus Bergamo startete sehr engagiert und flankte viel. Die Torvorbereitung war der entsprechende Lohn – auch wenn dem 26-Jährigen hier und da noch die Bindung zu den neuen Kollegen fehlte.

"Ein Wechselbad der Gefühle", beschrieb Gosens nach Spielende im ZDF die Partie aus seiner Sicht – und wurde dann deutlich: "Es geht mir ordentlich auf den Zünder, dass wir in der letzten Sekunde noch so ein Eier-Gegentor bekommen!"

Denn die DFB-Elf sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe José Gaya zum 1:1 traf. Die Situation war kurios: Gosens lag in der Szene zum Gegentor im Tor-Aus, Schiedsrichter Daniele Orsato aber wertete den Spieler des italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo als letzten Mann. "Ich habe wieder etwas gelernt. Ich dachte, wenn ich hinter der Linie stehe, bin ich nicht mehr im Spiel. Leider Gottes", sagte Gosens danach.

EM? Gosens will "auf dem Teppich bleiben"

Gosens zeigte sich damit nicht gerade regelkundig, was auch den neuen ZDF-Experten Per Mertesacker auf den Plan rief. "Das muss man wissen als Fußballprofi", so der Weltmeister von 2014. "Das ist leider so. Aber auch wenn er es nicht wusste, hätte er nichts an seiner Position ändern können."

Trotz seiner mangelnden Regelkenntnisse war es erfrischend, dem Neuling nach dem verpassten Sieg zu lauschen, der trotz der Höhen und Tiefen einen "gigantischen Abend" erlebte.

Der Junge vom Rhein mit der starken linken Klebe erinnerte mit seiner nonchalanten Art sogar ein wenig an Lukas Podolski, dessen linker Fuß immer die stärkste Waffe war. Und auch von seiner Art ähnelt Gosens dem langjährigen Offensivspieler des DFB-Teams, der 2014 den Gewinn der Weltmeisterschaft feierte.

Von einem solchen ist "Spätstarter" Gosens weit entfernt. Dennoch hofft der Sohn eines Niederländers auf seine Turnierchance im kommenden Jahr. "Wir wollen mal auf dem Teppich bleiben", sagte er: "Aber wenn man einmal dran schnuppern durfte, will man natürlich immer mehr. EM, WM – das ist das Größte. Aber dafür muss ich wieder eine geile Saison spielen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Aussagen von Robin Gosens im ZDF
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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