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Preußen Münster: Für drei Jahre – rassistischer Fan bekommt Stadionverbot


Nach Eklat in dritter Liga
Für drei Jahre: Rassistischer Fan bekommt Stadionverbot

Von t-online, dpa
17.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Leroy Kwadwo: Der Spieler der Würzburger Kickers wird von seinem Trainer aufgebaut.Vergrößern des Bildes
Leroy Kwadwo: Der Spieler der Würzburger Kickers wird von seinem Trainer aufgebaut. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)

Die rassistischen Beleidigungen eines Münster-Fans gegen den Würzburger Kwadwo stellten das Spiel in den Schatten. Nun hat Preußen durchgegriffen und den Täter mit nötiger Härte bestraft.

Nach dem Rassismus-Vorfall beim Drittliga-Fußballspiel in Münster ist gegen den Tatverdächtigen ein bundesweites Stadionverbot von drei Jahren ausgesprochen worden. Das gab Preußen Münster am Montag bekannt. "Das Mindeste, das wir nun tun können, ist, dass diese Person nicht mehr in unser Stadion kommt", erklärte Vereinspräsident Christoph Strässer.

"Es werden weitere Zeugen vernommen"

Zuvor hatte die Polizei die Identität des Mannes bestätigt und weitere Ermittlungen eingeleitet. Bei dem Tatverdächtigen, der am Freitag im Drittligaspiel zwischen Münster und den Würzburger Kickers den Gäste-Spieler Leroy Kwadwo mit Affenlauten beleidigt hatte, handelt es sich um einen 29-Jährigen aus dem Kreis Steinfurt. Wie eine Polizeisprecherin am Montag bestätigte, wurde der Mann wegen Volksverhetzung angezeigt.

"Es werden weitere Zeugen vernommen und der Beschuldigte wird zur Sache befragt", sagte die Sprecherin. Danach werde sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall beschäftigen. Beim Grundtatbestand der Volksverhetzung ist eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren möglich. Auch finanziell wird der Vorfall für den Zuschauer Konsequenzen haben. Neben einer Geldstrafe aus dem Strafverfahren wird auch Preußen Münster die von Seiten des DFB zu erwartende Strafe auf den Täter umlegen. Die teilte der Klub mit.

Die Zuschauer hatten auf die Beleidigungen des Mannes mit "Nazis-raus"-Rufen reagiert und den Tatverdächtigen, der seinen Platz verlassen hatte, ausfindig gemacht und identifiziert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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