Krimi in der Qualifikation Quali-Krimi! Dänemark zittert sich zur EM – Rekorde für Italien
In der Gruppe D müssen die Dänen beim direkten Konkurrenten Irland lange zittern, setzen sich aber am Ende hauchdünn durch. Italien hat dagegen keine Mühe – und auch Spanien gewinnt deutlich.
Die Schweiz und Dänemark haben im spannenden Finale der Gruppe D das Ticket für die Fußball-EM im kommenden Sommer gelöst. Damit stehen 19 von 24 Teilnehmern für die erste paneuropäische EURO im kommenden Sommer (12. Juni bis 12. Juli) fest. Die Eidgenossen gewannen am letzten Qualifikations-Spieltag 6:1 (1:0) bei Fußball-Zwerg Gibraltar und sicherten sich dadurch den Gruppensieg vor Dänemark, das im Endspiel um Platz zwei in Irland ein 1:1 (0:0) reichte.
Am Dienstag wird zum Abschluss der Qualifikation noch ein Ticket vergeben. In der Gruppe E fällt die Entscheidung zwischen Ungarn, Wales und der Slowakei. Die vier restlichen Plätze werden in Play-offs im kommenden März ermittelt. Am 30. November werden in Bukarest die Gruppen für die EM-Endrunde ausgelost, die in zwölf Städten stattfindet. Cedric Itten (10., 84.), der Augsburger Ruben Vargas (60.), Christian Fassnacht (57.), Loris Benito (75.) und Granit Xhaka (86.) sorgten für ein standesgemäßes Ergebnis der Schweizer. Den Ehrentreffer für den Gastgeber erzielte Reece Styche (74.).
Martin Braithwaite brachte Dänemark in der 73. Minute in Führung, Matt Doherty (85.) sorgte für eine hochspannende Schlussphase. Die Dänen, die bei einer Niederlage aus dem Rennen gewesen wären, mussten bereits in der 13. Minute den Dortmunder Profi Thomas Delaney verletzungsbedingt gegen Pierre-Emile Höjbjerg ersetzen. Delaney und der Leipziger Yussuf Poulsen waren als einzige Bundesligaprofis in der Startelf der Gäste vertreten. In Andreas Cornelius musste der Europameister von 1992 in der 34. Minute den zweiten Akteur vorzeitig auswechseln und wirkte anschließend leicht verunsichert. Nach dem Führungstreffer gerieten die Dänen unter Druck und kassierten den Ausgleich. Am Ende reichte es aber zur neunten EM-Teilnahme. Irland kann noch auf die Play-offs hoffen.
Mancinis Italiener mit historischem Erfolg
Unterdessen stellte Italien gleich drei Rekorde auf. Mit einem 9:1 (4:0)-Kantersieg gegen Armenien blieb die Squadra Azzurra als erstes Nationalteam im 40. EM-Qualifikationsspiel in Folge unbesiegt. Zudem qualifizierte sich die Mannschaft von Roberto Mancini erstmals in der italienischen Geschichte mit der maximalen Punkteausbeute für eine EM, elf Siege in Folge sind eine weitere Premiere für den Europameister von 1968.
Mehr als neun Tore schossen die Italiener zudem zuletzt bei den Olympischen Spielen 1928 gegen Ägypten (11:3). Die letzte Niederlage in der EM-Qualifikation musste Italien am 2. September 2006 beim 1:3 gegen Frankreich hinnehmen.
Ungeschlagen blieb in der Qualifikation auch Spanien: Im Wanda Metropolitano in Madrid überrollte der Gastgeber überforderte Rumänen mit 5:0 (4:0). Sowohl Spanien als auch Italien hatten sich zuvor schon als Gruppensieger das EM-Ticket gesichert. In Spaniens Gruppe F gewann Schweden unter anderem dank des Führungstreffers von Sebastian Andersson vom Bundesligisten Union Berlin 3:0 (1:0) gegen Faröer, als Gruppenzweiter hatten auch die Skandinavier ihre sechste EM-Teilnahme in Folge zuvor bereits gesichert.
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Finnlands Nationalheld Teemu Pukki erzielte beim 1:2 (1:1) in Griechenland sein zehntes Tor im zehnten Qualifikationsspiel, die Finnen hatten in der Italien-Gruppe unter der Woche ihre erste EM-Teilnahme perfekt gemacht.
Norwegen, Bosnien und Griechenland dürfen noch darauf hoffen, das EM-Ticket über die Hintertüre der Play-offs in der Nations League zu buchen.
- Nachrichtenagentur SID