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Fritz Keller: Das ist der neue DFB-Präsident


Vom Winzer zum Verbandschef
Fritz Keller: Das ist der neue DFB-Präsident

Von t-online
Aktualisiert am 27.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Fritz Keller: Der Präsident des SC Freiburg soll künftig den DFB führen.Vergrößern des Bildes
Fritz Keller: Der Präsident des SC Freiburg soll künftig den DFB führen. (Quelle: Beautiful Sports/imago-images-bilder)

Entscheidung gefallen: Fritz Keller hat die entscheidende Hürde genommen und ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. t-online.de stellt den 62-Jährigen vor.

Der langjährige Vorsitzende des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Fritz Keller, ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes werden. Keller wurde offiziell beim DFB-Bundestag in Frankfurt am Main am Freitag gewählt, er war der einzige Kandidat, seine Wahl galt daher als Formsache.

Keller einziger Kandidat

Keller war der erste und einzige Kandidat, mit dem die Findungskommission Gespräche geführt habe, hieß es bereits in einer DFB-Mitteilung vom August. Zuvor hatte es aber mehrfach Berichte über Anfragen beim früheren Innenminister Thomas de Maizière (CDU), dem ehemaligen Adidas-Boss Herbert Hainer sowie Klaus-Peter Müller, langjähriger Aufsichtsratschef der Commerzbank, gegeben.

Der 62 Jahre alte Keller stammt aus einer Winzerfamilie, betreibt ein Restaurant, ein Hotel und führt ein Weingut. Seit 2010 ist er Vorsitzender, seit 2014 Präsident des SC Freiburg. Keller gilt als meinungsstarke und zugleich umgängliche Führungskraft. Für das operative Geschäft ist er beim SCF allerdings nicht mehr zuständig.

Nach der nun erfolgreichen Wahl zum DFB-Präsidenten wird Keller seinen Heimatklub verlassen, wie er bereits im Vorfeld angekündigt hatte. "Da die beiden Ämter nicht miteinander zu vereinbaren wären, werde ich im Falle einer erfolgreichen Wahl als DFB-Präsident mein Amt als Präsident des SC Freiburg schweren Herzens niederlegen."


DFB-Interimspräsident Rainer Koch sagte schon zur Nominierung Kellers: "Er ist ohne jeden Zweifel eine außergewöhnliche Persönlichkeit mit allen Qualitäten für das Amt des DFB-Präsidenten. Jahrzehntelange Erfahrung mit enger Verbindung zum Profi- und Amateurfußball, auch zum Frauenfußball und der Jugendarbeit, sowie eine große unternehmerische Lebensleistung zeichnen ihn aus."

Keller wird damit zum Nachfolger von Reinhard Grindel. Der als DFB-Präsident lange umstrittene Politiker musste im April zurücktreten, nachdem bekannt geworden war, dass er eine Luxusuhr als Geschenk eines ukrainischen Oligarchen angenommen und darüber nicht informiert hatte. Auch bei der Angabe seiner Einkünfte gab es Unstimmigkeiten.

Beratungsagentur half bei Suche nach DFB-Präsident

Kellers Rolle als 13. Chef des DFB dürfte künftig eher präsidial, denn operativ ausgerichtet sein. Mit einer Strukturreform und der komplett ausgelagerten GmbH will sich der kriselnde Verband neu aufstellen. Die Suche nach einem Führungskandidaten, für die auch die Beratungsagentur Egon Zehnder eingeschaltet worden war, hatte sich länger hingezogen als ursprünglich geplant.

Offen ist noch, ob Keller auch Kandidat für die Posten im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und im Council des Weltverbands Fifa werden soll, die im kommenden Jahr von den internationalen Verbänden nach dem Grindel-Rücktritt neu besetzt werden. Zuletzt hieß es vom DFB, dass man einer Ämterteilung erwäge, damit sich der DFB-Chef ganz auf seine nationalen Aufgaben konzentrieren könne.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des DFB
  • mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, sid
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