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2. Liga 32. Spieltag - Alle Verfolger verlieren: Köln quasi aufgestiegen


2. Liga 32. Spieltag
Alle Verfolger verlieren: Köln quasi aufgestiegen

Von dpa
Aktualisiert am 05.05.2019Lesedauer: 3 Min.
Die Mannschaft von Aue feiert den Sieg über Jahn Regensburg.Vergrößern des Bildes
Die Mannschaft von Aue feiert den Sieg über Jahn Regensburg. Foto: Armin Weigel. (Quelle: dpa)
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Düsseldorf (dpa) - Der 1. FC Köln ist auf der Couch so gut wie aufgestiegen, die Konkurrenten in der 2. Fußball-Bundesliga haben dagegen kollektiv die große Aufstiegs-Flatter bekommen.

Unglaublich, aber wahr: Die Teams vom zweiten bis zum achten Tabellenplatz verloren am drittletzten Spieltag allesamt. Somit blieb auch das erneute Debakel des Hamburger SV gegen den FC Ingolstadt (0:3) ohne größere Folgen: Der HSV bleibt mit 53 Punkten Vierter und hat vor dem Spiel beim SC Paderborn (54) mindestens die Relegation noch in der eigenen Hand.

Hannes Wolf behält nach Beratungen von Vorstandschef Bernd Hoffmann und Sportvorstand Ralf Becker mit dem Trainer überraschend seinen Job. "Nach so einem Spiel und so einem Ergebnis ist es klar, dass wir uns besprechen mussten. Aber wir waren uns relativ schnell einig", sagte Becker: "Wenn man gemeinsam von etwas überzeugt ist, muss man das auch mal aushalten und dazu stehen, sonst stürzen wir ins Chaos."

Die Paderborner hatten schon am Freitag eine bittere 0:2-Niederlage im Ostwestfalen-Derby bei Arminia Bielefeld kassiert. Da nach dem HSV auch Union Berlin (53) am Sonntag mit 1:2 bei Darmstadt 98 verlor, bleibt der SCP aber Zweiter. "Das ist eine ganz bittere Niederlage, weil das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht", sagte Union-Trainer Urs Fischer beim Pay-TV-Sender Sky.

Die Ausrutscher des Trios nutzten der 1. FC Heidenheim (49/2:3 gegen den SV Sandhausen), der FC St. Pauli (48/1:2 bei Dynamo Dresden), Holstein Kiel (46/0:2 gegen den MSV Duisburg) und Jahn Regensburg (45/1:3 gegen Erzgebirge Aue) aber nicht zur Rückkehr ins Aufstiegs-Rennen.

Tabellenführer Köln kann dagegen schon mit einem Unentschieden am Montag (20.30 Uhr/Sky) bei der SpVgg Greuther Fürth den sechsten Bundesliga-Aufstieg perfekt machen. Auch im Falle einer Niederlage beim Debüt von Interimstrainer André Pawlak wäre ein Scheitern bei sechs Punkten Vorsprung und einer um bis zu 15 Treffer besseren Tordifferenz nur theoretisch möglich.

Im Tabellenkeller konnte Duisburg (28) durch den Sieg in Kiel die Entscheidung über den vierten Absturz in die Drittklassigkeit zumindest verschieben. "Es bleibt total schwierig", sagte Trainer Torsten Lieberknecht, der im Vorjahr mit Eintracht Braunschweig in Kiel abgestiegen war.

Großer Verlierer im Abstiegskampf war der 1. FC Magdeburg (30), der durch das 2:4 beim VfL Bochum vom Relegationsplatz auf einen direkten Abstiegsrang abrutschte. Im Gegenzug eroberte der FC Ingolstadt (32) durch den Sieg im Hamburg Rang 16. Tomas Oral, der schon fünfte FCI-Trainer in dieser Saison, hat von 15 möglichen Punkten nun 13 geholt. "Als ich gekommen bin, haben wir ganz klar gesagt, dass wir eigentlich keine Chance haben", sagte der Trainer: "Dass wir so eine Serie spielen, ist nicht üblich. Da gehört auch Glück dazu."

Eine ähnlich beeindruckende Serie legten die fast schon geretteten Sandhäuser (37) mit sechs Siegen aus acht Spielen ohne Niederlage hin. "Die Mannschaft hat eine Monster-Mentalität", erklärte Präsident Jürgen Machmeier und dachte an den 2. März zurück, als sein Team Tabellenletzter war: "Damals hätte keiner mehr einen Cent auf uns gesetzt."

Bochum (42) und Aue (39) nach ihren Siegen sowie Dresden (39) trotz der Niederlage sind seit diesem Wochenende endgültig gerettet. Fürth (38) benötigt gegen Köln noch einen Punkt, um rechnerisch alle Zweifel zu beseitigen.

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