Ärger geht weiter Nachtreten gegen Özil: Bierhoff rudert zurück
Bierhoff und seine jüngsten Äußerungen zu Mesut Özil: Der DFB-Manager bekam ordentlich Gegenwind – nun entschuldigt er sich offiziell. Der Fall scheint aber noch lange nicht erledigt.
Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff hat versucht, sich von seinen eigenen Aussagen bezüglich Mesut Özil zu distanzieren. "Leider wird diese Diskussion auch noch nach Wochen sehr emotional geführt. Es tut mir leid, dass ich mich da offenbar falsch ausgedrückt habe und diese Aussagen missinterpretiert werden", sagte Bierhoff der "Bild"-Zeitung.
Bierhoff: "Werden mit Mesut sprechen"
Der Europameister von 1996 hatte zuvor im Interview mit der "Welt" gesagt: "Wir haben Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nie zu etwas gezwungen, sondern immer versucht, sie für eine Sache zu überzeugen. Das ist uns bei Mesut nicht gelungen. Und insofern hätte man überlegen müssen, ob man sportlich auf ihn verzichtet."
Diese Aussagen, so Bierhoff am Tag danach, bedeuteten "in keinem Fall, dass es im Nachhinein falsch gewesen sei, Mesut mitzunehmen". Was er sage, sei, "dass wir im Vorfeld der WM vor der Frage standen, ob er aus sportlichen Gründen mitfährt. Wir haben uns bewusst für ihn entschieden. Und dazu stehen wir auch". Man werde in der Analyse "natürlich auch mit Mesut über dieses Thema sprechen".
"Er wird genauso beurteilt wie jeder andere"
Der Nachfrage, ob Özils Karriere in der Nationalmannschaft beendet sei, wich Bierhoff aus: "Ich kann nur wiederholen, ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. Aber klar ist, Mesut wird auch in Zukunft genauso sportlich beurteilt wie jeder andere Spieler auch."
- Nachrichtenagentur sid