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WM 2018: Eigentor und Torwart-Patzer – Polen-Pleite gegen Senegal


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WM 2018: Gruppe H
Eigentor und Torwart-Patzer: Polen-Pleite gegen Senegal

Von Guido Heisterkamp

Aktualisiert am 19.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Enttäuscht: Polen-Kapitän Robert Lewandowski konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.Vergrößern des Bildes
Enttäuscht: Polen-Kapitän Robert Lewandowski konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. (Quelle: Maxim Shemetov/reuters)
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Polen ist mit einer Niederlage gegen Senegal in die WM gestartet. Die Mannschaft um Superstar Robert Lewandowski verliert durch zwei bittere Gegentore und steht bereits nach dem Auftaktspiel mächtig unter Druck.

Bei der letzten Partie des ersten Gruppen-Spieltags musste die polnische Nationalmannschaft einen Dämpfer einstecken. Gegen kompakte und defensiv starke Senegalesen setzte es zum WM-Auftakt in der Gruppe H eine 1:2-Pleite – zwei polnische Spieler waren an den Gegentreffern maßgeblich beteiligt. Der Anschlusstreffer Polens kurz vor Schluss kam zu spät.

Polens Verteidiger Thiago Cionek leitete die Niederlage unfreiwillig ein, indem er einen Schuss von Indrissa Gueye ins eigene Tor abfälschte. Beim zweiten Treffer durch M'Baye Niang machte Polens Torwart Wojciech Szczesny keine gute Figur, als er, nach einem katastrophalen Rückpass von Grzegorz Krychowiak, überhastet aus seinem Kasten herausstürmen musste und gegen den schnellen Niang den Kürzeren zog. Auch der späte Anschlusstreffer von Grzegorz Krychowiak verhalf nicht zum Punktgewinn.

"So etwas darf bei einer WM nicht passieren. "Wir haben Geschenke verteilt", sagte Polens Kapitän Robert Lewandowski enttäuscht.

Bayerns Stürmerstar Robert Lewandowski konnte die Niederlage seines Teams bei seiner WM-Premiere nicht verhindern. Seine gefährlichste Szene war ein Freistoß in der 50. Minute, die Senegal-Keeper Khadim N’Diaye entschärfte. Senegal ist die erste afrikanische Mannschaft, die in Russland Punkte sammeln konnte.

So lief das Spiel

Die Polen taten sich von Beginn an schwer gegen die robusten Afrikaner, die auf ein aggressives Pressing an der Mittellinie und schnelle Konter setzten. Nach ziemlich eintönigen 36 Minuten hatte diese Taktik Erfolg. Dortmunds Lukasz Piszczek verlor einen Zweikampf gegen Niang, über Liverpool-Star Sadio Mané kam der Ball zum freien Gueye. Dessen nicht wirklich gefährlichen Schuss lenkte Innenverteidiger Cionek unhaltbar an Keeper Szczesny vorbei – die Strafe für einen schwachen Auftritt der Polen.

Nach dem Seitenwechsel wurde es für die Polen nicht besser. Der Freistoß von Lewandowski, den Schlussmann Khadim N'Diaye stark parierte, war zu wenig, um die Senegalesen zu erschrecken. Wenig später folgte der zweite Schock durch Niangs Tor. Auch danach fanden die Polen kaum ein Mittel. Erst zum Ende wurde es durch Krychowiaks Tor nach einem Freistoß noch einmal spannend, aber es reichte nicht mehr zum Remis.

Gegen Kolumbien, das zuvor 1:2 gegen Japan verlor, stehen Lewandowski und seine Kollegen am Sonntag in Kasan nun schon gewaltig unter Druck. Senegal hat hingegen, bei seinem WM-Comeback nach 16 Jahren, die Tür zum Achtelfinale weit aufgestoßen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material von dpa und sid
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