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WM 2018: Die Eröffnungsfeier und Kurioses zur Fußball-Weltmeisterschaft


Spielball aus dem All
Wichtiges und Kurioses zum WM-Eröffnungsspiel

Von dpa, t-online, rok

Aktualisiert am 14.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Der russische Kosmonaut Anton Schkaplerow mit dem Ball für das Eröffnungsspiel der Fußball-WM: Zwei Monate lang kreiste das Spielgerät für die Partie um die Erde – an Bord der Internationalen Raumstation ISS.Vergrößern des Bildes
Der russische Kosmonaut Anton Schkaplerow mit dem Ball für das Eröffnungsspiel der Fußball-WM: Zwei Monate lang kreiste das Spielgerät für die Partie um die Erde – an Bord der "Internationalen Raumstation" (ISS). (Quelle: Roscosmos.ru/dpa)

Zum WM-Auftakt stehen mit Russland und Saudi-Arabien die laut Fifa-Rangliste schlechtesten WM-Teilnehmer auf dem Platz. Und: Das mysteriöse Maskottchen hat seinen großen Auftritt. Fakten zur WM-Eröffnung.

Die traditionelle WM-Eröffnungsfeier beginnt um 15.10 Uhr. Dann geht auch die ARD auf Sendung und überträgt das Event aus dem Moskauer Luschniki-Stadion, in das rund 80.000 Zuschauer passen, live.

Das Show-Programm selbst, mit Robbie Williams und anderen Akteuren, soll nur rund 30 Minuten dauern. Weltweit werden schätzungsweise eine Milliarde Menschen das große Spektakel vor den Fernsehgeräten mitverfolgen.

Die schlechtesten Teams eröffnen die WM

Die Auslosung wollte es so: Im Eröffnungsspiel der 21. Fußball-Weltmeisterschaft treffen heute (ab 16.45 Uhr im Liveticker bei t-online.de) mit Russland und Saudi-Arabien die zwei in der Weltrangliste am schlechtesten notierten Teams des Turniers aufeinander. Beide haben kaum Endrundenerfolge in der Vergangenheit vorzuweisen.

Seit dem Zerfall der Sowjetunion hat Russland nie die Vorrunde überstanden. Für die Saudis war bei den letzten drei der vier WM-Teilnahmen ebenfalls schon in der Gruppenphase Endstation. Nur 1994 reichte es zum Sprung ins Achtelfinale. Für beide Mannschaften ist ein Sieg fast schon Pflicht, wollen sie ihr Vorrunden-Trauma überwinden.

Ball aus dem All

Für den ersehnten Sieg gegen Saudi-Arabien bemüht Gastgeber Russland auch überirdische Kräfte: Der Ball kommt aus dem Weltall. Zwei Monate lang kreiste das Spielgerät an Bord der "Internationalen Raumstation" (ISS) rund 400 Kilometer hoch um die Erde. Vor wenigen Tagen brachte ein Astronaut die kosmische Kugel zurück.

Prinz und Putin-Freund Schröder auf der Tribüne

Auch wenn westliche Staatschefs der Eröffnungsfeier fern bleiben, darf Wladimir Putin reichlich Ehrengäste auf der Tribüne begrüßen. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman und ein Dutzend anderer Staatsgäste wie Russlands verbündete Präsidenten Alexander Lukaschenko (Weißrussland), Ilham Aliyev (Aserbaidschan), Nursultan Nasarbajew (Kasachstan) haben sich angesagt. Dazu wird auch Altbundeskanzler und Putin-Freund Gerhard Schröder vor Ort sein.

Kann Robbie Williams Shakira toppen?

2010 brachte Shakira mit ihrem WM-Hit Waka Waka die Menge in Johannesburg zum Beben. Außerdem traten bekannte südafrikanische Künstlerinnen und Künstler sowie die Black Eyed Peas und Alicia Keys auf. Vor vier Jahren in Brasilien präsentierte Jennifer Lopez gemeinsam mit Rapper Pitbull und Claudia Leitte den offiziellen WM-Song "We Are One".

Zur Eröffnung in diesem Jahr kommen Robbie Williams und die russische Opernsängerin Aida Garifullina. Als Begründung sagte Robbie Williams, er liebe es, nach Russland zu reisen, und bei der Eröffnungszeremonie aufzutreten sei eine große Ehre für ihn. Williams sang schon häufiger auf Privatpartys russischer Unternehmer. Seinen Song "Party Like A Russian" wird er allerdings nicht singen. Außerdem wird heute Jason Derulo seine WM-Hymne "Colors" zum Besten geben. Auch der frühere brasilianische Fußballstar Ronaldo spielt bei der Show eine Rolle.

Übrigens: Der offizielle WM-Song "Live It Up" stammt von Will Smith. Der ist heute nicht dabei. Der Song soll aber beim Finale live zu hören sein.

Mysteriöses Maskottchen hat seinen großen Auftritt

Das WM-Maskottchen für Russland ist ein Wolf und hört auf den Namen Zabivaka – was im Russischen so viel bedeutet wie "Der ein Tor schießt". Laut Fifa soll er "Lebensfreude, Charme und Selbstsicherheit" ausstrahlen.

Zabivaka ist weiß, blau und rot gekleidet und stellt somit die russischen Nationalfarben dar. Außerdem kommt er mit einer riesigen roten Sportbrille daher. Warum, ist nicht ganz klar. Auch wenn ein Wolf mit Brille und merkwürdigem Namen sicher gewöhnungsbedürftig ist: Die Wahl ist im Vergleich zum Maskottchen der "Sommermärchen-WM" 2006 sicher ein Fortschritt: Da konnte Deutschland mit einem Löwen ohne Hose nicht gerade glänzen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • dpa
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