Sinnvoll oder Quatsch? Matthäus-Vorschlag: Torwart-Wechsel während der WM
Bundestrainer Löw hatte schon gesagt: Neuer fährt als Nummer eins zur WM – oder gar nicht. Lothar Matthäus hat dazu eine interessante Idee.
Ganz Deutschland diskutiert seit Wochen über Manuel Neuer: Soll er bei der WM in Russland für die deutsche Nationalmannschaft spielen? Kann er spielen? Ist das Harakiri? Nun hat Lothar Matthäus einen interessanten Vorschlag vorgebracht.
"Denkbar, dass Neuer ab der K.o.-Phase eingreift"
Matthäus kann sich eine Aufgabenteilung von Kapitän Neuer und Marc-Andre ter Stegen auf der Torhüter-Position vorstellen. "Wir haben in ter Stegen einen Weltklasse-Torhüter im Kader. Denkbar wäre, dass Manuel als Nummer eins ins Turnier geht und ab der K.o.-Phase ins Geschehen eingreift", schrieb Matthäus in seiner wöchentlichen Kolumne "So sehe ich das" auf "skysport.de".
Rotation, um Top-Spieler in Form zu bringen, wäre bei Löw tatsächlich nicht neu. Bei der WM 2014 wechselte er zunächst zwischen Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld, um sie an die Belastung heranzuführen. Mit Erfolg. Am Ende stand der Titel.
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"Als Gute-Laune-Kapitän bringt er keinem etwas"
Neuer hatte aufgrund eines Mittelfußbruchs monatelang pausiert. Im Trainingslager in Eppan kämpft der Bayern-Keeper nun darum, wieder in Top-Form zu kommen. Bundestrainer Joachim Löw hatte bereits angekündigt, Neuer nur mitzunehmen, wenn er tatsächlich spielen kann.
Matthäus, Kapitän der deutschen Weltmeister-Elf von 1990 in Rom, findet diese Entscheidung richtig: "Als Gute-Laune-Kapitän, der der Mannschaft auf dem Platz mit seiner einzigartigen Qualität nicht helfen kann, bringt eine Nominierung von Manuel Neuer keinem etwas."
- Nachrichtenagentur sid
- Kolumne von Lothar Matthäus bei "skysport.de"
- Eigene Recherche