t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußball

Großer Betrug aufgedeckt: Kameruns Fußballverband sperrt 62 Spieler


Betrug aufgedeckt
Kamerun sperrt gleich 62 Nationalspieler

Von t-online, cc

Aktualisiert am 12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Samuel Eto'o steht an der Spitze des kamerunischen Fußballverbands (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Samuel Eto'o steht an der Spitze des kamerunischen Fußballverbands (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Jonathan Moscrop)

Der kamerunische Fußballverband greift hart gegen die eigenen Spieler durch. Diese haben offenbar versucht, ihre Identität zu fälschen.

Der Fußballverband Kameruns hat 62 Spieler gesperrt, das berichten Medien unter Berufung auf eine Liste, die der kamerunische Verband (FECAFOOT) am Wochenende veröffentlicht hat. Der Grund: Die Spieler sollen falsche Angaben zu ihrem Alter gemacht haben. Auf der Liste soll sich auch der vermeintlich 17-jährige Nationalspieler Wilfried Nathan Douala befinden.

Douala war der jüngste Spieler jenes Teams, das im Januar am Afrika Cup in der Elfenbeinküste teilgenommen hatte, dort aber bereits im Achtelfinale gegen Nigeria ausgeschieden war. Offenbar soll Douala, der in Kamerun für den Erstligisten Victoria United spielt, bei seinem Alter gelogen haben. Wie alt er wirklich sein soll, wurde bislang nicht bekannt.

Im Fokus der Talentscouts bleiben

Neben Douala sperrte der Verband auch noch 61 weitere Spieler. Wie lange die Sperren gelten, wurde bislang ebenfalls nicht öffentlich. Altersbetrug ist im afrikanischen Fußball verbreitet. Im kamerunischen Verband ist es bereits das dritte Jahr hintereinander, dass Spieler aus diesem Grund gesperrt werden. Im Jahr 2022 wurden 44 und im Jahr 2023 21 Fußballer wegen falscher Angaben zu ihrem Alter aus dem Verkehr gezogen.

Der ehemalige Weltklassefußballer und heutige kamerunische Verbandspräsident Samuel Eto'o geht gegen das strukturelle Problem vor und greift bei den eigenen Spielern durch. In der Regel machen sich die Spieler jünger, als sie in Wirklichkeit sind, um in den Fokus europäischer Talentscouts zu geraten. Diese sind insbesondere an jungen Fußballern interessiert, wer über 13 Jahre ist, hat in der Regel keine Chance mehr, den Sprung in eine europäische Liga zu schaffen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website