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Türkei gegen Tschechien: Heftige Tumulte nach dem Schlusspfiff


Heftige Vorwürfe gegen Schiedsrichter
Tumulte nach Schlusspfiff – Plötzlich rasten einige Spieler aus

Von t-online, cc

Aktualisiert am 01.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Türkische Betreuer haben alle Mühe, ihre Spieler nach dem Schlusspfiff im Zaum zu halten.Vergrößern des Bildes
Türkische Betreuer haben alle Mühe, ihre Spieler nach dem Schlusspfiff im Zaum zu halten. (Quelle: Anadolu/Getty)
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Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, lieferten sich die Teams der Türkei und Tschechien eine heftige Auseinandersetzung. Der Schiedsrichter hatte Mühe, die Parteien im Zaum zu halten.

Es stand viel auf dem Spiel bei der Partie Türkei gegen Tschechien am Mittwochabend im Hamburger Volksparkstadion. Beide Teams kämpften noch um das Weiterkommen in ihrer Gruppe. Entsprechend hitzig wurde das Duell geführt. Und so sah der Tscheche Antonin Barak nach einem harten Einsteigen die Gelb-Rote Karte.

Seine Mannschaft kämpfte die restlichen 77. Minuten lang aufopferungsvoll, am Ende ging ihr aber die Kräfte aus. Die Türken gewannen das Spiel durch ein Tor von Cenk Tosun in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 2:1 und sicherten sich Platz zwei in der Gruppe F. Für sie geht es am Dienstag (21 Uhr) in Leipzig gegen Österreich um den Einzug ins Viertelfinale.

"Wir werden uns gut vorbereiten und möchten natürlich gewinnen", sagte Siegtorschütze Tosun über die schwere Aufgabe gegen das Team von Ralf Rangnick.

Provokationen auf beiden Seiten

Das größte Gesprächsthema war allerdings die Nachspielzeit. Da kam es auf dem Rasen noch zu turbulenten Szenen. Zunächst enterten zwei Flitzer gegen Ende der siebenminütigen Nachspielzeit den Rasen. Schon zum wiederholten Male gelang es damit Zuschauern, bei dieser EM unbehelligt von den Ordnungskräften auf das Spielfeld zu laufen.

Als sich die Aufregung gelegt hatte und der Schlusspfiff ertönt war, ging es jedoch richtig zur Sache. Zwei Spieler beider Mannschaften gerieten zunächst aneinander. Der Tscheche Thomas Chory lieferte sich mit dem Türken Arda Güler ein heftiges Wortgefecht, es kam zu einer Rudelbildung und Schubsereien. Auf beiden Seiten wurden provokante Gesten ausgetauscht.

Der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun, die aufgebrachten Akteure zu beruhigen. Chory sah nach dem Tumult noch die Rote Karte. Insgesamt zückte der Unparteiische damit in dem grimmig geführten Duell 18 Gelbe Karten, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte.

Tschechiens Fußballer übten danach scharfe Kritik an Schiedsrichter István Kovács. "Der Schiedsrichter war echt schlecht und sehr arrogant", sagte Kapitän Tomáš Souček. "Der beste Schiedsrichter ist der, der keinen Einfluss auf das Spiel nimmt", sagte Souček: "Aber dieser Schiedsrichter wollte der Mann des Spiels sein."

Auch der türkische Kapitän Hakan Çalhanoğlu schimpfte. Für ihn sei der Referee eine "Katastrophe" gewesen. "Er war arrogant, man konnte gar nicht mit ihm sprechen."

Verwendete Quellen
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