Beim Asien-Cup Bericht: Superstar Son hat sich bei Streit mit Teamkollegen verletzt
Für die südkoreanische Nationalmannschaft verlief der Asien-Cup enttäuschend. Dabei soll es sogar zu einem Streit gekommen sein, bei dem sich ein Superstar verletzte.
Innerhalb der von Jürgen Klinsmann trainierten Nationalmannschaft Südkoreas ist es Medienberichten zufolge am Abend vor dem Halbfinal-Aus beim Asien-Cup zu einem handfesten Streit gekommen. Mannschaftskapitän Heung-Min Son habe sich dabei einen Finger ausgerenkt.
Son und andere ältere Spieler hätten sich darüber geärgert, dass jüngere Spieler frühzeitig das Abendessen verlassen hätten, um Tischtennis zu spielen. Das berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch unter Berufung auf einen Vertreter des nationalen Fußballverbands KFA. Es habe sich nach anfänglichem Wortwechsel ein Streit entwickelt, Son habe sich dabei verletzt.
Über den Vorfall in der vergangenen Woche hatte zuvor die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet. Das Halbfinale beim Turnier in Katar hatte Südkorea gegen Außenseiter Jordanien überraschend mit 0:2 verloren. Son war mit einer Bandage um Zeige- und Mittelfinger an der rechten Hand angetreten.
Kangin Lee gesteht Fehler ein
Der wohl in den Streit verwickelte Kang-in Lee von Paris Saint-Germain gestand über die sozialen Medien den Vorfall ein und entschuldigte sich. Er habe für große Enttäuschung bei den Fans gesorgt, die immer die südkoreanische Nationalmannschaft unterstützt hätten, hieß es.
Nach der Niederlage gegen die Jordanier war der frühere Bundestrainer Klinsmann in Südkorea stark in die Kritik geraten. Wie Yonhap berichtete, will KFA am Donnerstag bei einem weiteren Treffen über die Zukunft des gebürtigen Schwaben als Chefcoach beraten. Klinsmann, der sich in seiner Wahlheimat USA aufhalte, werde per Video zugeschaltet.
- Nachrichtenagentur dpa