Trauer im Amateurfußball Stadionsprecher bricht zusammen und stirbt kurz danach
Bei einem Spiel im Saarland kommt es zu dramatischen Szenen. Im Mittelpunkt: Ein langjähriger Mitarbeiter eines Klubs.
Es sollte um den Aufstieg in die Saarlandliga gehen – doch das Relegationsspiel zwischen dem 1. FC Reimsbach und der SG Marpingen-Urexweiler am Freitagabend wurde von einer Tragödie überschattet. Die Partie vor 1.200 Zuschauern, in der der Vizemeister der Fußball-Verbandsliga Süd-West (Reimsbach) auf den Zweiten der Verbandsliga Nord-Ost (Marpingen-Urexweiler) traf, geriet komplett in den Hintergrund.
Wie die "Bild" berichtet, sei der Stadionsprecher vom ausrichtenden Verein FC Noswendel-Wadern kurz nach Anpfiff der Partie plötzlich zusammengebrochen – und später im Krankenhaus verstorben.
Zuvor hätten noch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes versucht, den 73-Jährigen wiederzubeleben. Nach 40 Minuten sei der Stadionsprecher mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht worden. Das Spiel wurde abgebrochen. Doch die Ärzte konnten offenbar nichts mehr tun.
"Er hat den Verein gelebt"
"Wir sind immer noch tief bestürzt vom tragischen Tod unseres Sportkameraden", zitiert die "Bild" den Verbandsspielausschussvorsitzenden Josef Kreis. "Trotz der schnellen Hilfe konnte sein Leben nicht gerettet werden. Wir sprechen der Familie, seinen Freunden und dem FC Noswendel-Waden unser tiefstes Mitgefühl aus. Die ganze saarländische Fußballfamilie trauert um ihn."
"Es war ein Schock, mir fehlen noch immer die Worte", zitiert das Blatt Noswendel-Waderns Spielbetriebschef Eugen Müller. "Er machte noch die Ansage und plötzlich kippte er um." Und weiter: "Er war sehr engagiert, immer dabei, hatte immer ein Ohr für Belange des Vereins. Er hat den Verein gelebt."
Der Verein wolle ihm bei der Beerdigung die letzte Ehre erweisen. Das Spiel soll am 6. Juni wiederholt werden.
- Bericht der "Bild"