Liverpool-Coach äußert sich Warum Jürgen Klopp Boris Becker im Gefängnis besuchen wollte
Jürgen Klopp wollte Boris Becker im Gefängnis besuchen, doch durfte nicht. Jetzt hat sich der deutsche Fußball-Trainer zu den Umständen des gescheiterten Besuchs geäußert.
In seinem emotionalen ersten TV-Interview nach seiner Haftentlassung verriet die deutsche Tennis-Legende Boris Becker, dass Liverpool-Coach Jürgen Klopp ihn gerne im Gefängnis besucht hätte, doch nicht kommen durfte. Der Grund: Aufgrund der Prominenz des deutschen Fußball-Lehrers hätte sein Besuch ein zu großes Sicherheitsrisiko dargestellt.
Jetzt hat sich auch Klopp selbst zu seinen Beweggründen des versuchten Besuchs geäußert. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Boris ist das große Idol meiner Kindheit und Jugend." Seine Frau Ulla habe das erste Treffen vor sieben Jahren in Wimbledon organisiert. "Sie wusste, dass ich ihn unbedingt mal kennenlernen wollte", so Klopp. "Wir haben dann in Wimbledon einen Sensations-Abend verbracht – wir waren auf einer Wellenlänge und hatten richtig viel Spaß", erinnert sich der 55-Jährige. Danach seien sie lose in Kontakt geblieben.
"Besonders wichtig, Boris zu unterstützen"
Der Kontakt ins Gefängnis sei dann durch Moderator Johannes B. Kerner hergestellt worden. "Mir war es einfach besonders wichtig, Boris zu unterstützen und ihm zu sagen, dass wir ihn nicht fallen lassen." Dass es am Ende nicht geklappt habe, sei nicht mehr wichtig, "wichtig ist nur, dass Boris wieder in Freiheit ist."
Ein Treffen in Freiheit sei bislang auch noch nicht geplant. "Er soll jetzt erst mal zur Ruhe kommen", sagt Klopp. "Wenn Boris dann mal ein gutes Fußballspiel sehen will, kann er das gerne in Liverpool machen", so seine Einladung. Vor allem wünsche er dem ebenfalls 55-Jährigen Gesundheit. "Und dass er ein zufriedenes Leben führt. Er hat ganz viele Stärken, und ich glaube, dass die auch weiterhin gefragt sind. Die Zeit vor dem und im Gefängnis war ja alles andere als vergnügungssteuerpflichtig, deshalb wünsche ich ihm vor allem auch, dass er einfach glücklich ist", so Klopp.