Achtelfinale der Frauenfußball-WM WM-Überraschung wirft auch das nächste Team raus
In der Gruppenphase wurde Japan nach starken Leistungen plötzlich zum Geheimfavoriten der WM. Gegen Norwegen marschierten die Asiatinnen weiter.
Japans Reise bei der Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland geht weiter. Das asiatische Team schlug Norwegen im Achtelfinale am Samstag mit 3:1. Die WM-Überraschung, die in der Gruppenphase den Mitfavoriten Spanien mit 4:0 dominiert hatte, bleibt weiter ein Titelkandidat. Norwegen, auf Rang zwölf der Weltrangliste, muss nun vorzeitig die Heimreise antreten.
Ein Eigentor von Ingrid Engen (15.), Risa Shimizu (50.) und Hinata Miyazawa (81.) sorgten für Japans Turniertore 12, 13 und 14. Für Norwegen reichte es lediglich zum zwischenzeitlichen Ausgleich von Guro Reiten (20.). Ein Jahr nach dem Vorrunden-Aus bei der EM beendeten die Skandinavierinnen damit ein zerfahrenes Turnier erneut frühzeitig.
So lief das Spiel
Die Japanerinnen bestätigten am Samstag in Wellington den bislang starken Eindruck, den sie während des gesamten Turniers gemacht hatten. Mit dominantem Spiel und viel Laufarbeit erarbeitete sich der Weltmeister von 2011 Vorteile. Die Führung fiel folgerichtig, Engen hatte eine Hereingabe von Miyazawa abgefälscht.
Norwegen kam durch Reitens Kopfballtreffer aus dem Nichts, dem 100. WM-Tor des Weltmeisters von 1995, aber zurück und leistete fortan mehr Gegenwehr – und das auch, nachdem Japan kurz nach dem Seitenwechsel durch Shimizus Rechtsschuss erneut in Führung ging.
Karina Saevik (77.) vergab den möglichen Ausgleich aus spitzem Winkel. Kurz zuvor war die frühere Weltfußballerin Ada Hegerberg aufs Feld gekommen. Als Miyazawa mit ihrem bereits fünften Turniertor auf 3:1 stellte, war die Partie jedoch entschieden.
Schweden und die USA spielen am Sonntag (ab 11.00 Uhr im Liveticker bei t-online) Japans Gegner für das Viertelfinale am Freitag (ab 9.30 Uhr im Liveticker bei t-online) aus.
- Nachrichtenagentur SID