In Australien und Neuseeland Iranische Journalisten wollen während WM Asyl beantragen
Zwei iranische Journalisten sind zur Frauen-WM nach Australien und Neuseeland gekommen, um darüber zu berichten. Doch sie wollen nicht mehr zurück.
Zwei Journalisten einer staatlichen iranischen Zeitung wollen bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland einem Bericht zufolge Asyl beantragen.
Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal "Eslahat News". Die beiden Journalisten der Regierungszeitung "Iran" waren demnach für die Weltmeisterschaft nach Australien gereist.
Kein Einzelfall
Der Fotojournalist Ahmadi bestätigte der Zeitung zufolge die Pläne. Auf ihren Social-Media-Kanälen äußerten sich die beiden Reporter zunächst nicht. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Fälle, dass Iranerinnen und Iraner bei internationalen Ereignissen Asyl beantragten.
Zuletzt etwa machte der Fall der Schachspielerin Sarasadat Chademalscharieh Schlagzeilen. Die junge Großmeisterin war im Dezember bei einem Wettbewerb in Kasachstan ohne Kopftuch angetreten, und hatte damit gegen die Auflagen der Islamischen Republik verstoßen. Auch sie kehrte nicht in ihre Heimat zurück.
- Nachrichtenagentur dpa
- eslahatnews.com: "خبرنگار و عکاس اعزامی روزنامه دولت به استرالیا" (persisch)