Fußball-WM der Frauen Norwegen zieht ins Achtelfinale ein – Co-Gastgeber ausgeschieden
In der Gruppe A war vor dem letzten Spieltag noch alles offen. Norwegen aber brillierte – und warf gleich zwei Nationen aus dem Turnier.
Das war eindeutig: Norwegen hat sich bei der Fußball-WM der Frauen mit einem souveränen 6:0 (3:0)-Sieg gegen Turnier-Neuling Philippinen ins Achtelfinale geschossen. Die Schweiz, die parallel gegen Co-Gastgeber Neuseeland ein 0:0-Unentschieden erzielte, beendet die Gruppe A in der Vorrunde als Tabellensieger. Norwegen steht mit vier Punkten direkt dahinter.
Neuseeland hat zwar ebenfalls vier Punkte, unterliegt aber in der Tordifferenz (drei Treffer Unterschied). Die Co-Gastgeberinnen sind damit wie die Philippinen aus dem Turnier ausgeschieden.
Norwegens Sophie Haug traf nach nur sechs Minuten zur 1:0-Führung. Nur wenige Minuten später erzielte sie ihren Doppelpack per Kopfballtor (17. Minute). Während Caroline Hansen noch vor dem Halbzeitpfiff auf 3:0 erhöhte (31.), traf Alicia Barker von den Philippinen kurz nach Wiederanpfiff ins eigene Tor (48.). Guro Reiten traf per Elfmeter zum 5:0. Haug setzte mit ihrem dritten Tor den Schlusspunkt (90.+5). Sofia Harrison sah beim Neuling wegen groben Foulspiels die Rote Karte (67., nach Videobeweis).
So lief das Spiel der Co-Gastgeberinnen
In Dunedin fieberten die 25.000 neuseeländischen Fans am Sonntag vergeblich mit: Nur ein Sieg hätte den Gastgeberinnen geholfen, das Heimteam machte dann doch fast 90 Minuten Druck – doch die gefährlichen Chancen fehlten und die Schweiz mit der deutschen Trainerin Inka Grings blieben auch im dritten Spiel ohne Gegentor. Die Partie endete in einem 0:0-Unentschieden. Jacqui Hand scheiterte bei der besten Neuseeland-Chance am Pfosten (24.).
Grings, die den Job erst zu Jahresbeginn angetreten hatte, führte die Schweiz somit auf Anhieb ins Achtelfinale – das hatten die Eidgenossinnen zuvor nur 2015 geschafft. Dort geht es am Samstag in Auckland gegen Spanien oder Ex-Weltmeister Japan.
- Eigene Beobachtungen in der ARD
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID