Außenseiter schockt Australien Nach Patzer gegen Nigeria: WM-Gastgeber muss zittern
Nigeria schockt die WM-Gastgeberinnen: Die müssen sich nach Führung überraschend dem Außenseiter geschlagen geben und ums Achtelfinale bangen.
Gastgeber Australien hat im zweiten Gruppenspiel der Frauen-WM einen herben Dämpfer kassiert und muss jetzt um den Einzug ins Achtelfinale zittern. Die "Matildas" mussten sich im Duell mit Außenseiter Nigeria mit 2:3 geschlagen geben.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte Emily van Egmond die Australierinnen noch mit 1:0 in Führung gebracht. Doch noch vor dem Seitenwechsel konnte Uchenna Kanu in der sechsten Minute der Nachspielzeit für Nigeria ausgleichen (45.+6). In der zweiten Halbzeit brachte Osinachi Ohale die Afrikanerinnen dann in Führung (65.). Asisat Oshoala sorgte kurz danach für die Entscheidung (72.). Elena Kennedy traf in der 10. Minute der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit zum 2:3 für Australien. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Mit bislang drei Punkten stehen die Australierinnen am letzten Spieltag jetzt stark unter Druck. Im direkten Duell mit den Kanadierinnen (4 Punkte) reicht zum definitiven Weiterkommen am Montag (12.00 Uhr MEZ/ZDF) nur ein Sieg. Sollte Nigeria (4) sein Parallelspiel gegen die bereits ausgeschiedenen Irinnen verlieren, könnte je nach Tordifferenz für die Gastgeberinnen auch ein Remis reichen.
So lief das Spiel
Australien bestimmte von Beginn an die Partie, es mangelte gegen robuste Nigerianerinnen allerdings an Ideen und Durchsetzungsvermögen. Die erste Topchance vergab Hayley Raso (31.) nach einer Ecke, ehe van Egbo einen schnellen Gegenangriff über die linke Seite vollendete. Aus dem Nichts schlug Kanu nach einer abgefälschten Flanke mit dem Pausenpfiff zurück.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein intensiver Abnutzungskampf im Mittelfeld, Torchancen blieben Mangelware. Dann staubte Ohale nach einer Ecke per Kopf ab und Oshoala nutzte ein schweres Missverständnis zwischen Alanna Kennedy und Torfrau Mackenzie Arnold.
- Eigene Beobachtungen der Liveübertragung des ZDF
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID