Fußball-WM der Frauen Nach frühem Schreck: Kanada dreht turbulentes Spiel
Kanada zählt bei der WM zum erweiterten Favoritenkreis. Doch der Start war holprig. Das zweite Spiel konnte das Team jedoch gewinnen.
Kanada hat nach dem Remis zum WM-Auftakt das zweite Spiel gewonnen. Gegen Irland gewann das Team, das zu den Titelfavoriten bei dem Turnier in Neuseeland und Australien zählt, mit 2:1 (1:1). Dabei gab es einen frühen Schreck für die Nordamerikanerinnen.
So lief das Spiel
Gegen Irland setzte die kanadische Trainerin Beverly Priestman ihre Kapitänin Sinclair, die im Auftaktspiel einen Strafstoß verschossen hatte, zunächst auf die Bank. Ein direkt verwandelter Eckball durch Irlands Kapitänin Katie McCabe (4.) sorgte früh für zusätzlichen Druck, der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel glücklich: Megan Connolly fälschte eine Hereingabe ins eigene Tor ab (45.+5).
Zur Pause wechselte Kanada vierfach, unter anderem kam Ikone Sinclair zu ihrem 22. Einsatz bei einer WM-Endrunde. Das zahlte sich aus: nach Jordyn Huitemas Schlenzer (50.), den Courtney Brosnan noch sehenswert parierte, war die irische Torhüterin drei Minuten später beim Abschluss von Adriana Leon machtlos.
In der Folge war Sinclair ständiger Aktivposten, bei ihren Abschlüssen (63./67.) fehlte jedoch die Präzision. Die 40 Jahre alte Angreiferin wartet somit bei ihrer sechsten WM-Teilnahme weiter auf den Rekordtreffer. Einzig Marta und Cristiano Ronaldo trafen, wie sie, bei fünf Endrunden.
- Nachrichtenagentur SID