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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fußball-WM der Frauen Europameister England zittert sich zum Auftaktsieg
Europameister England hat bei der Fußball-WM den ersten Sieg eingetütet. Gegen Außenseiter Haiti wussten die "Three Lionesses" aber nicht vollends zu überzeugen.
Mit einem mühsamen 1:0 hat England am Samstag sein Auftaktmatch gegen Haiti bei der Fußballweltmeisterschaft der Frauen für sich entschieden. Georgia Stanway brachte das Team von Trainerin Sarina Wiegmann nach 29 Minuten per Handelfmeter in Führung und sorgte damit für den Erfolg im ersten Gruppenspiel.
Gegen forsche Karibik-Kickerinnen taten sich die Europameisterinnen aber phasenweise schwer. Immer wieder gelangen Haiti offensive Vorstöße, die Englands Abwehr in Bedrängnis brachten. So kam Angreiferin Melchie Daelle Dumornay bereits nach 14 Minuten frei zum Abschuss, verzog aber knapp. Kurz der Pause scheiterte sie an der gut reagierenden England-Keeperin Mary Earps.
VAR-Wahnsinn in Hälfte eins: Stanway trifft vom Punkt
Nach der Chance von Dumornay in Hälfte eins stand vor allem Schiedsrichterin Emikar Calderas Barrera im Fokus. Gleich dreimal musste die Venezolanerin den Videobeweis heranziehen.
Erst ging es um ein mögliches Foulspiel von Haiti-Spielerin Dayana Pierre-Louis an Chloe Kelly. Tatsächlich hatte die Mittelfeldakteurin die EM-Finaltorschützin mit offener Sohle am Bein getroffen und sah die Gelbe Karte. Da aber Kellys Teamkollegin Alessia Russo zuvor ein Foul begangen hatte, gab es Freistoß für Haiti.
Kurze Zeit später gab es dann doch Strafstoß. Batcheba Louis hatte den Ball in Volleyball-Manier mit der Hand gespielt. Nach VAR-Überprüfung zeigte Calderas Barrera auf den Punkt.
Bayern-Star Georgia Stanway scheiterte mit einem wuchtigen Versuch an Haiti-Keeperin Kerly Theus. Dann meldete sich aber erneut der VAR. Die Torfrau hatte sich zu früh von der Linie bewegt. Im zweiten Anlauf traf Stanway flach links unten.
Earps rettet England den Sieg
In der zweiten Halbzeit verzeichnete England dann ein Chancenplus. Nach der Möglichkeit von Dumornay versuchte insbesondere die neue Arsenal-Angreiferin Alessia Russo, die Führung auszubauen. Die 24-Jährige scheiterte aber mehrfach an Theus.
Gegen Ende der Partie schien Haiti immer mehr die Puste auszugehen. England drückte auf das 2:0, ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und hatte immer wieder gute Angriffsaktionen. Aus dem Nichts ergab sich nach 81 Minuten dann aber die Riesenchance für den Außenseiter. Mary Earps rettete mit einem Weltklasse-Reflex gegen die frei vor ihr aufgetauchte Roseline Eloissaint.
England trifft im zweiten Gruppenspiel am Freitag in Sydney auf Dänemark. Haiti bekommt es in Adelaide mit China zu tun.
- Eigene Beobachtung
