Landung in Australien Brasiliens Fußballerinnen setzen ein besonderes Zeichen
Bei der WM gehört Brasilien zum Favoritenkreis. Und auch abseits des Platzes sorgt das Team für Aufmerksamkeit.
Starkes Statement für Menschenrechte von Brasiliens Fußball-Frauen: Das Ensemble um die WM-Rekordtorschützin Marta reiste am Mittwoch zur WM in Australien und Neuseeland in einem Flieger mit den Spruchbändern "Keine Frau sollte gezwungen werden, ihren Kopf zu bedecken" und "Kein Mann sollte dafür gehängt werden, dass er das sagt" an. Zudem waren die Konterfeis von Mahsa Amini und Amir Nasr Azadani zu sehen.
Amini war im September vergangenen Jahres in Teheran wegen des angeblichen Verstoßes gegen das Kopftuch-Gesetz von der mittlerweile aufgelösten Sittenpolizei festgenommen worden und anschließend in Polizeigewahrsam verstorben. Ihr Tod hatte weltweit für Proteste gegen die Behandlung von Frauen durch das Mullah-Regime gesorgt.
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Azadani, ein ehemaliger Fußballspieler, war während der blutigen Proteste im Iran festgenommen und zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Brasiliens Auswahl trifft bei der Endrunde in Australien und Neuseeland in der Gruppe F auf Frankreich, Jamaika und Panama. Im Falle eines Achtelfinaleinzugs wäre Deutschland ein möglicher Gegner.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Twitterprofil von Shoura Hashemi