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Gwinn, Mead und Co.: Diese Stars verpassen die Frauen-WM verletzt


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Bitter für ihre Teams
Diese Stars fehlen verletzt bei der Frauen-WM


19.07.2023Lesedauer: 4 Min.
Giulia Gwinn: Sie zog sich bereits ihren zweiten Kreuzbandriss zu.Vergrößern des Bildes
Giulia Gwinn: Sie zog sich bereits ihren zweiten Kreuzbandriss zu. (Quelle: IMAGO/Daniela Porcelli /SPP)

Die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland startet am 20. Juli. Doch einige Stars werden das Turnier verpassen. t-online sagt Ihnen, wer fehlen wird.

Der Countdown läuft, die Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland rückt immer näher (20. Juli bis 20. August). Während es ein solches Turnier noch nie mit 32 Teams gegeben hat, werden einige Superstars das Spektakel verpassen.

In der Liga verzaubern Torgaranten wie die Niederländerin Vivianne Miedema oder Englands Beth Mead die Fußballwelt, bei der Weltmeisterschaft können sie jedoch ihren Konkurrentinnen nur dabei zuschauen. Wer neben den beiden Stürmerinnen noch fehlt, sehen Sie hier.

Deutschland: Drei Stars fehlen – Rückschlag für DFB-Team

Im deutschen Aufgebot fehlen gleich drei wichtige Namen. Leistungsträgerin Giulia Gwinn war noch zur EM 2022 in England in das Team des Turniers berufen worden, riss sich aber im Oktober zum zweiten Mal ihr Kreuzband. Bereits im Jahr 2020 hatte die erst 24-Jährige eine solche Diagnose erhalten. Aktuell befindet sich Gwinn im Aufbautraining, das Turnier aber käme offenbar zu früh. Stattdessen wird sie als TV-Expertin im ZDF die WM verfolgen.

Auch auf Mittelfeldakteurin Linda Dallmann vom FC Bayern muss Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichten. Derzeit laboriert sie noch an den Nachwirkungen eines Syndesmosebandrisses. Zwar hat sie das Gröbste überstanden. Ihr Trainingsrückstand aber ist ebenfalls wie der von Gwinn zu groß. Deutschland fehlt damit nicht nur Dallmanns strategische Fähigkeit im offensiven Mittelfeld, sondern auch ihre Technik.

Für Carolin Simon hingegen sah alles danach aus, als würde sie mit nach Australien reisen. Beim letzten Testspiel vor der WM gegen Sambia (2:3) platzte aber auch ihr Traum. Die Außenverteidigerin der Münchner machte eine falsche Bewegung und musste nach kurzer Behandlung neben dem Feld ausgewechselt werden. Die anschließende Diagnose: Kreuzbandriss.

England: Drei Leistungsträgerinnen nicht dabei

Auch die Europameisterinnen aus England müssen auf drei Leitungsträgerinnen verzichten: Spielführerin Leah Williamson zog sich im April einen Kreuzbandriss zu. Der Ausfall der Abwehrchefin dürfte England schwer getroffen haben, denn ihre Führungsqualitäten waren auch ein Grund für den Titelgewinn im vergangenen Jahr.

Mittelfeld-Ass Fran Kirby hat seit Herbst 2022 ein Problem mit ihrem Knie. Im Mai folgte dann eine Operation. Ihr Comeback wird sich wohl noch eine Weile hinziehen. Mit Beth Mead fehlt in der Offensive die wohl wichtigste Person. Die 28-Jährige wurde bei der EM im eigenen Land noch als Spielerin des Turniers ausgezeichnet und wurde beste Torschützin. Doch auch sie zog sich im November 2022 einen Kreuzbandriss zu.

USA: Weltmeister fehlen gleich fünf Spielerinnen

Den Titelverteidigerinnen fehlen gleich fünf Stars: Kapitänin Becky Sauerbrunn hat seit April mit einer Fußverletzung zu kämpfen. Die 38-Jährige hatte lange noch Hoffnung, musste ihren Fans am 17. Juni aber mitteilen, dass sie das Turnier verpassen werde. Ihre Erfahrung von 217 Länderspielen und die bereits zwei errungenen Weltmeisterschaften werden der Mannschaft fehlen.

Mittelfeldakteurin Sam Mewis hat seit zwei Jahren mit Problemen in ihrem Knie zu kämpfen. Im Januar dann schockierte sie ihr Team und die Fans: Sie muss erneut operiert werden. Grund zur Freude hat sie dennoch: Ihre Schwester Kristie Mewis wurde in den Kader berufen. Stürmerin Christen Press war in acht Monaten dreimal operiert worden. Auch sie wurde nach einem Kreuzbandriss im vergangenen Juni nicht rechtzeitig fit. Talent Mallory Swanson war in Topform, bevor sie sich am 8. April im Testspiel gegen Irland die Patellasehne riss.

Jungstar Catarina Macario verpasst ebenfalls wegen eines Kreuzbandrisses die WM 2023. Sie verletzte sich zwar schon im Juni 2022. Die Regenerationszeit ist jedoch offenbar zu groß, um am Wettbewerb teilzunehmen. Für sie geht es stattdessen zu ihrem neuen Klub FC Chelsea.

Frankreich: Auch eine der weltbesten Stürmerinnen fehlt

Mit Marie-Antoinette Katoto fehlt Frankreich eine der besten Stürmerinnen weltweit. Sie zog sich während der EM 2022 in England einen Kreuzbandriss zu und befindet sich noch im Aufbau. Mitspielerin Delphine Cascarino hingegen erlitt erst im Mai einen Kreuzbandriss und steht noch am Anfang ihrer Genesung. Das Turnier in Down Under wird auch sie verpassen.

Ganz bitter wurde es auch für Amandine Henry. Die ehemalige Kapitänin Frankreichs hatte sich im Training der WM-Vorbereitung an der Wade verletzt. Auch sie verpasst das Turnier – und damit ihre dritte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Ob ihre Erfahrung aus 93 Länderspielen dem Team fehlen wird?

Niederlande: Torjägerin verpasst Turnier

Heftiger Rückschlag für die Niederlande: Stürmerin Vivianne Miedema fällt mit einem Kreuzbandriss für die WM in Australien und Neuseeland aus. Der Star der Offensive verletzte sich nur wenige Wochen nach dem Kreuzbandriss ihrer Arsenal-Teamkollegin Beth Mead ebenfalls im Knie. Der Titeltraum ist damit geplatzt – und die Niederlande stehen nach dem frühen EM-Aus vor einem schweren Turnier.

Neuseeland: Katie Rood

Auch Gastgeber Neuseeland muss auf seine Offensivspezialistin verzichten: Katie Rood hatte sich erst im Mai einen Kreuzbandriss zugezogen und fehlt damit beim Turnier in der eigenen Heimat. Die Spielerin vom schottischen Erstligisten Heart of Midlothian hatte sich zuvor ernsthafte Chancen ausgerechnet, ihr Team bei der Weltmeisterschaft zu vertreten. Neuseeland braucht ohnehin eine Stürmerin.

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Kanada: Janine Beckie

Im März verletzte sich Olympiasiegerin Janine Becky im Knie und bekam die Diagnose Kreuzbandriss. Nach ihrer Verletzung und dem WM-Aus verbrachte die Kanadierin ihre Zeit vor allem damit, bessere Bedingungen im Frauenfußball zu fordern. "Sie haben den Zeitplan geändert, um die Männer zu imitieren, aber sie geben den weiblichen Spielern nicht das gleiche Maß an Ressourcen", kritisierte die ehemalige Offensivakteurin von Manchester City.

Beckie war damit nicht die Einzige. Auch andere Spielerinnen, Teamkolleginnen und Vereine forderten, dass mehr Recherche und Sorgfältigkeit sowie gleiche Trainings- und Spielgegebenheiten herrschen sollten wie bei den Männern.

Verwendete Quellen
  • tipico.de: "Diese Stars verpassen die Frauen WM 2023"
  • 90min.de: "Frauen-WM 2023: Diese Spielerinnen verpassen das Turnier aufgrund von Verletzungen"
  • tonight.de: "Fußball-WM der Frauen 2023: Auf diese Stars müssen wir bei der WM verzichten"
  • justwomenssport.com: "USWNT Word Cup roster: Whre is Christen Press?" (englisch)
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