Alara Şehitler: Deshalb läuft der DFB-Star nur noch mit ihrem Vornamen auf

Sie gilt als Supertalent

Deshalb läuft DFB-Star nur noch mit ihrem Vornamen auf

Alara Şehitler ist die erste Spielerin im DFB-Team, die nur mit ihrem Vornamen auf dem Trikot aufläuft. Das hat einen traurigen Hintergrund.

Die 18-jährige Alara Şehitler zählt zu den größten Talenten im deutschen Frauenfußball. Im November 2024 absolvierte sie ihr erstes Länderspiel für den Deutschen Fußball-Bund. Seit diesem Jahr sorgt sie für ein Novum und trägt als erste Spielerin in der Geschichte der DFB-Frauen nur noch ihren Vornamen auf dem Trikot.

Bereits seit einiger Zeit hatte sie überlegt, nicht mehr mit ihrem Nachnamen aufzulaufen, sondern nur den Vornamen auf dem Trikot zu tragen. Im vergangenen Jahr äußerte sie erstmals diesen Wunsch, den sowohl ihr Arbeitgeber Bayern München als auch der Deutschen Fußball-Bund unterstützten.

Uefa stimmt Şehitlers Wunsch zu

Der europäische Fußballverband Uefa genehmigte den Antrag, sodass die Änderung zum Jahresbeginn umgesetzt wurde. Auch auf ihrem Instagram-Kanal heißt sie nun nur noch Alara.

Hinter ihrer Entscheidung steht eine belastende Erfahrung: Wie die "Sport Bild" berichtet, sorgte ihr Nachname immer wieder für negative Aufmerksamkeit. Während die korrekte Aussprache für viele bereits eine Herausforderung darstellte ("Sche-hitler"), nutzten Rechtsextreme, Populisten und Neonazis den Namen für ihre Zwecke. Die Verbindung zum deutschen Trikot und Adolf Hitler wurde von ihnen propagandistisch ausgeschlachtet. Auch internationale Medien griffen den Namen für geschmacklose Scherze auf.

Aus Ravensburg zum FC Bayern

Ihr Nachname stammt von ihrem Vater, der aus der Türkei kommt. Dort ist "Şehitler" ein gebräuchlicher Name und bedeutet "Märtyrer".

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Şehitler ist in Ravensburg aufgewachsen und wechselte 2023 in die zweite Mannschaft des FC Bayern. Die Mittelfeldspielerin kann flexibel im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden und durchlief alle Nachwuchs-Nationalteams des DFB. 49 Einsätze stehen von der U15 bis zur U23 in ihrer Statistik. 2022 wurde sie mit der U17 Europameisterin, ein Jahr später mit der U19 Vize-Europameisterin. Zudem erhielt sie die Fritz-Walter-Medaille in Gold.