Fifa erteilt Absage für WM DFB-Frauen dürfen keine Regenbogenbinde tragen
Wie schon bei der Männer-WM in Katar gibt die Fifa auch bei der Frauen-Endrunde vor, welche Kapitänsbinde zu tragen ist. Eine DFB-Anfrage wies der Weltverband ab.
Alexandra Popp soll auch künftig bei Testspielen der deutschen Fußballerinnen die Regenbogen-Kapitänsbinde am Arm tragen – bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland wird sich die DFB-Auswahl aber an die Fifa-Vorgaben halten.
Dies kündigte Teammanagerin Maika Fischer bei einer Video-Schalte mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an. Damit zieht der Deutsche Fußball-Bund auch die Konsequenzen aus den Querelen um die "One Love"-Binde bei der Fußball-WM der Männer in Katar.
Im Gegensatz zu Hansi Flicks Auswahl, die mit ihrem neuen Kapitän Joshua Kimmich zur schwarz-rot-goldenen Binde zurückgekehrt ist, wollen die DFB-Frauen auch künftig die Regenbogenfarben sichtbar machen. "Ich weiß, dass die Spielerinnen die Regenbogenbinde weiter bei unseren Länderspielen tragen möchten", sagte Voss-Tecklenburg.
Anfrage an Fifa abgewiesen
"Die Fifa hat uns heute Morgen in einem Team-Workshop informiert, dass sie wünschen, dass alle teilnehmenden Nationen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland die Fifa-Kapitänsbinde tragen", sagt Teammanagerin Fischer. "Auf Rückfrage, ob es möglich ist, eine andere Binde zu beantragen, kam aktuell die Information: nein."
Man sei mit dem Mannschaftsrat so verblieben, dass man die offizielle Binde dann auch tragen werde, wenn es eine strikte Vorgabe der Fifa ist. Anfang des Monats hatte Gianni Infantino, der Präsident des Fußball-Weltverbandes, eine zeitige Lösung für die Frauen-WM vom 20. Juli bis 20. August angekündigt.
- Nachrichtenagentur dpa