Frauen-Nationalmannschaft "Bild": Voss-Tecklenburg bleibt Bundestrainerin
Der Vertrag von Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wird nach einem Medienbericht über die Weltmeisterschaft im Sommer hinaus verlängert.
Die Einigung soll noch vor den beiden Länderspielen in den Niederlanden (7. April) und gegen Brasilien (11. April) besiegelt werden, berichtete die "Bild"-Zeitung. Eine Sprecherin des Deutschen Fußball-Bundes sagte auf dpa-Anfrage: "Wir sind in sehr guten Gesprächen." Der bisherige Vertrag der 55-Jährigen mit dem DFB läuft nach der WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland aus.
Eine weitere Zusammenarbeit hatte sich schon abgezeichnet, zumal Voss-Tecklenburg bei der EM 2022 in England mit dem deutschen Team das Finale erreichte und damit für einen Aufschwung des Frauenfußballs in Deutschland sorgte. Die frühere Nationalstürmerin hatte schon im vergangenen Jahr betont: "Ich würde gern bis nach der WM 2027 bleiben." Für dieses Turnier bewirbt sich der DFB gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien als Ausrichterland.
Laufzeit bis EM 2025
Nach "Bild"-Angaben soll Voss-Tecklenburg erstmal bis zur EM 2025 an den DFB gebunden werden. Der Turnier-Ausrichter wird am 4. April von der UEFA bestimmt. Kandidaten sind Frankreich, Polen, die Schweiz sowie Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen mit einer gemeinsamen Bewerbung. Voss-Tecklenburg gibt an diesem Mittwoch (10.00 Uhr) eine Video-Pressekonferenz vor den beiden nächsten Länderspielen in Sittard und Nürnberg.
Die Verhandlungen mit dem DFB hatten sich auch durch den Abgang von Direktor Oliver Bierhoff nach dem Debakel der Männer-Mannschaft bei der WM in Katar verzögert. "Es wird sicherlich nicht so sein, dass wir einen Vertrag erst nach der WM verlängern", sagte Voss-Tecklenburg aber kürzlich.
Sie hatte das Amt 2018 von Horst Hrubesch übernommen, zuvor betreute sie die Schweizer Frauen-Auswahl. Voss-Tecklenburg schied dann mit dem deutschen Team bei der WM 2019 in Frankreich im Viertelfinale gegen Schweden aus und verpasste die Olympia-Teilnahme.
- Nachrichtenagentur dpa