Behandlungsbeginn noch diese Woche Schock-Diagnose für DFB-Torhüterin Berger
Sie war mit den DFB-Frauen bei der EM in England mit dabei. Nun bekam Torhüterin Ann-Katrin Berger die Diagnose, dass ihr Schilddrüsenkrebs zurück ist.
Die deutsche Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger muss den Kampf gegen den Krebs erneut aufnehmen. Das gab die EM-Zweite vom FC Chelsea am Dienstag bei Instagram bekannt. "Unglücklicherweise ist nach vier krebsfreien Jahren ein Wiederauftreten in meiner Schilddrüse entdeckt worden", schrieb Berger. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Mittag in der Mitteilung zur Nominierung für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele noch "private Gründe" für Bergers Fehlen genannt.
"Ich arbeite eng mit dem Vereinsarzt und einem Spezialisten in London zusammen", schrieb Berger, "meine Behandlung wird in dieser Woche beginnen." Sie sei "zuversichtlich", dass diese so gut anschlagen werde wie beim ersten Mal: "Als Sportlerin musst du jeden Tag kämpfen, und das werde ich tun." Sie werde ihren Kampf öffentlich führen, um anderen Betroffenen eine Inspiration zu sein.
2017 wurde eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs festgestellt
Viele ihrer Mitspielerinnen aus dem EM-Kader wie Alex Popp und Lina Magull oder Kolleginnen von ihrem Verein FC Chelsea kommentierten mit Herzchen und aufmunternden Worten.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
2017 war bei Ann-Katrin Berger eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden. Damals spielte sie für Birmingham City. Zwei Wochen später wurde sie sechseinhalb Stunden lang operiert. "Das Gefühl, einzuschlafen und nicht zu wissen, was passiert, war heftig", sagte sie im vergangenen Jahr in einem Interview. Es schloss sich eine Radio-Jod-Therapie an.
Berger stand bei der EM in England ohne Einsatz im Kader. Deutschland unterlag im Finale den Gastgeberinnen in Wembley mit 1:2 nach Verlängerung.
- Nachrichtenagentur SID