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Eintracht Frankfurt: ARD-Reporter sprechen über Fanattacke in London


Beim Frankfurter Duell mit West Ham
ARD-Reporter sprechen über Fan-Attacke in London

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 29.04.2022Lesedauer: 2 Min.
West-Ham- und Frankfurt-Fans provozieren sich: Im London Stadium herrschte eine angespannte Stimmung.Vergrößern des Bildes
West-Ham- und Frankfurt-Fans provozieren sich: Im London Stadium herrschte eine angespannte Stimmung. (Quelle: Focus Images/imago-images-bilder)

Der Auswärtssieg Eintracht Frankfurts bei West Ham United schrieb nicht nur positive Schlagzeilen in Deutschland. Zwei ARD-Radioreporter wurden während ihrer Arbeit Opfer von Fangewalt. Nun berichten sie über die brenzlige Lage.

Es sollte für Tim Brockmeier und Philipp Hofmeister ein ungewöhnlicher Arbeitstag werden. Die beiden Radioreporter des Hessischen Rundfunks kommentierten für die ARD-Funkhäuser live vom Hinspiel des Europa-League-Halbfinales zwischen Eintracht Frankfurt und West Ham United. Doch einzelne Anhänger der Gastgeber aus London sorgten dafür, dass der Abend im Westen der britischen Hauptstadt den beiden Journalisten auf unerfreuliche Weise in Erinnerung bleiben wird.

Die Stimmung im Londoner Olympiastadion war von Beginn an angespannt – nicht zuletzt weil die United-Fans sich und ihrem Klub nicht die Blöße geben wollten, die der FC Barcelona im Viertelfinale gegen die SGE hatte hinnehmen müssen. Damals standen 30.000 Frankfurter Anhänger auf den Rängen des Camp Nou und übernahmen auch stimmlich die Vorherrschaft im Stadion. In der Heimstätte West Hams fanden sich am Donnerstag nur etwa 3.000 Frankfurter wieder – die nach dem 1:0 durch Ansgar Knauff sogleich Krach wie eben jene 30.000 machten. Einige United-Fans suchten einen Weg, ihren Frust herauszulassen – und arbeiteten sich an Brockmeier und Hofmeister ab.

West-Ham-Kollegen kommen ARD-Reportern zu Hilfe

"Wir wurden relativ früh nach dem 1:0 von Eintracht Frankfurt von West-Ham-Fans mit Faustschlägen in den Nacken und gegen den Hinterkopf und Rücken attackiert", berichten die beiden Reporter am Folgetag in einem Beitrag der "Hessenschau". Als Auslöser für die Gewalt macht das Duo aus, "dass wir schlicht und ergreifend unseren Job gemacht haben. Wir haben das Spiel und auch das Tor der Eintracht emotional kommentiert, das hat den West-Ham-Fans, die direkt hinter uns saßen, nicht gefallen." Das logistische Problem sei gewesen, dass sie in der letzten Reihe der Pressetribüne saßen, direkt vor einem Teil des West-Ham-Anhangs.

Doch damit nicht genug: "Als der Ausgleich von West Ham in der 21. Minute jedoch fiel, setzte es wieder heftige Schläge." Hofmeister weiter: "Vor allem Tim bekam es ab. Er verlor sein Headset und sein Mikrofon." Die Berichterstatter kritisieren besonders das passive Verhalten des Sicherheitspersonals. Erst die informierten Pressemitarbeiter von Eintracht Frankfurt hätten für Hilfe und Schutz gesorgt. Lobende Worte finden Brockmeier und Hofmeister zudem für das Pressepersonal des Gastgebers. "In einer sehr hektischen Aktion wurden wir dann aber von zwei sehr hilfsbereiten West-Ham-Mitarbeiterinnen auf die Haupt-Pressetribüne umgesetzt, damit wir sicher zu Ende kommentieren konnten", führen sie weiter aus.

Die Attacke werde voraussichtlich rechtliche Konsequenzen haben. So erklären die beiden Journalisten: "Der Pressechef von West Ham kam zu uns, hat sich entschuldigt und versichert, dass der Vorfall verfolgt wird."

Verwendete Quellen
  • "Hessenschau": So erlebten die hr-Reporter die Fan-Attacke
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