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Europa League: Leipzig und SGE auf Sensationskurs – kurz vor Finaleinzug


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Leipzig und Frankfurt vor EL-Finaleinzug
Auf Sensationskurs

  • Melanie Muschong
Aus Leipzig berichten M. Muschong und K. Steinke

Aktualisiert am 29.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ansgar Knauff: Die Chancen der SGE auf das Europa-League-Finale stehen gut.Vergrößern des Bildes
Ansgar Knauff: Die Chancen der SGE auf das Europa-League-Finale stehen gut. (Quelle: Sportimage/imago-images-bilder)
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Eintracht Frankfurt und RB Leipzig haben am Donnerstagabend in der Europa League aufgedreht. Beide Teams konnten ihr Halbfinale gewinnen, lassen den Traum auf ein deutsches Finale leben.

So sieht pure Freude aus: Eintracht Frankfurts Ansgar Knauff sprang nach seinem Treffer zum 1:0 gegen West Ham United in die Höhe. Der Anfang des 2:1-Sieges im Olympiastadion London. Das Finale in der Europa League ist für das Team von Oliver Glasner genauso greifbar, wie für die Mannschaft von Domenico Tedesco. Auch die Leipziger konnten sich mit einem 1:0 gegen die Glasgow Rangers durchsetzen und dürfen vom deutschen Endspiel träumen.

Das gab es seit 42 Jahren nicht mehr. Damals konnte die Eintracht mit Profis wie Charly Körbel und Bernd Hölzenbein gegen Borussia Mönchengladbach mit Spielern wie Lothar Matthäus und Ewald Lienen siegen. In einem packenden Hinspiel in Mönchengladbach gewann die Borussia 3:2, im Rückspiel triumphierten die Frankfurter 1:0 und holten sich dank der Auswärtstorregel den Uefa-Cup-Titel der Saison 1979/80.

Das Stattfinden des europäischen Endspiels auf neutralem Boden wurde erst in der Saison 1997/98 eingeführt. Danach gab es nur noch in der Champions League eine deutsche Begegnung der letzten beiden Teams: Dortmund und Bayern (1:2) im Jahr 2013.

"Sind mit einem halben Bein im Finale"

Was die Eintracht und Leipzig momentan leisten und erreichen könnten, ist historisch. So sagte Frankfurts Präsident Peter Fischer nach dem Spiel bei RTL: "Wer heute nicht Eintracht-Fan war bei Euch auf dem Sender, den kann ich nicht verstehen." Und auch Leipzigs Klub-Boss Oliver Mintzlaff sagte nach der Partie der Sachsen bei RTL+: "Es war mühsam, aber wir haben jetzt einen kleinen Vorsprung, wenn es nächste Woche nach Glasgow geht. Wir sind mit einem halben Bein im Finale – und dann willst du auch einen Titel holen."

Während Knauff die Frankfurter gleich in der ersten Minute in Führung brachte, musste RB bis zur 85. Minute warten. Erst dann wurden die Sachsen durch Außenverteidiger Angeliño erlöst. Für Leipzig blieb es bei dem einen Tor. Frankfurt kam nach einem Ausgleich der Gegner zurück, konnte sich dank Daichi Kamada und seinem Treffer in der 54. Minute eine Chance für das Rückspiel und einen Hoffnungsschimmer aufs Finale sichern. Vorteil für Frankfurt: In der kommenden Woche geht es ins eigene Stadion. RB muss sich auswärts beweisen, könnte aber nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale auch Europa zeigen, wie gut es ist.

"Ich bin sicher, dass meine Spieler das handeln können", sagte Tedesco auf die Atmosphäre im Ibrox-Stadion angesprochen. Und auch Eintrachts Coach Glasner sagte: "Man kann den Spielern nur ein Kompliment machen. Eine Führung vor dem Rückspiel tut immer gut." Sollten beide Mannschaften es schaffen, sich durchzusetzen, wäre das ein Zeichen für den deutschen Fußball in Europa.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Eigene Recherche
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