Vorfälle in der Conference League Nach Antisemitismus-Eklat: Uefa bestraft Union Berlin
Im Heimspiel gegen Maccabi Haifa am 30. September wurden Fans der Gäste von Union-Zuschauern antisemitisch beleidigt. Nun hat die Uefa über das Strafmaß für die "Eisernen" entschieden – es gibt eine empfindliche Strafe.
Bundesligist 1. FC Union Berlin ist von der Europäischen Fußball-Union Uefa wegen rassistischen Verhaltens einiger Fans mit einer Teilsperrung im kommenden Heimspiel in der Conference League belegt worden. Nach der von einem Ethik- und Disziplinarinspektor durchgeführten Untersuchung der Vorfälle während des Spiels der Conference League zwischen Union und Maccabi Haifa im Berliner Olympiastadion werden die Blöcke 13 und 14 im Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag gesperrt bleiben, wie die Uefa am Freitag mitteilte.
Beim 3:0-Erfolg gegen den israelischen Meister am 30. September war es laut Berichten von Augenzeugen und Betroffenen in einem Fanblock des Olympiastadions zu Beleidigungen und Angriffen gegen Anhänger des israelischen Meisters gekommen. Die Uefa hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen. Auch der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes ermittelt gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ein erster Täter war Anfang Oktober bereits ermittelt worden, ein Ausschlussverfahren aus dem Verein wurde eingeleitet.
Neben der Teilsperrung wurde der Berliner Verein angewiesen, beim kommenden Heimspiel in den geschlossenen Blöcken ein Banner mit der Aufschrift "#NoToRacism" und dem Uefa-Logo aufzustellen.
- Nachrichtenagentur dpa